Die Gespräche zur Finanzierung des Kaufes seien fast abgeschlossen, sagt Naturschutzlandesrätin Daniela Gutschi (ÖVP). Rechne man alle Förderungen, Bundes- und EU-Zuschüsse ein, zahle das Land rund ein Viertel des Kaufpreises. Den Großteil der Kosten kommt mit 23 Mio. Euro aus EU-Mitteln. Das Land Salzburg erwarb das Gelände ja von Landesjägermeister Max Mayr-Melnhof.
Die weiteren Kosten für die Aufweitung des Flussbettes der Salzach von rund elf Millionen Euro übernehme der Bund ganz, heißt vom Landesnaturschutzressort. Und von der Renaturierung, die zirka zehn Millionen kosten dürfte, soll die EU bis zu 60 Prozent übernehmen – wie schon im Fall der nördlich an die Antheringer Au anschließenden Weitwörther Au.

„Sind finanziell sehr gut aufgestellt“
Geht die Rechnung auf, dann müsse das Land schlussendlich von 60 Millionen Euro Gesamtkosten für das Projekt etwa 14 Millionen zahlen, sagt Naturschutzlandesrätin Gutschi: „Wir sind finanziell sehr gut aufgestellt. Die Renaturierungsplanungen laufen auf Hochtouren. Es wird ein Projekt bis 2029 werden.“
Konkret sollen die nächsten Schritte innerhalb der neu eingerichteten Arbeitsgruppe von Anrainern, Grundbesitzern, Bürgermeistern, Landesbeamten sowie Jagd- und Forstbeauftragten bis Ende März abgestimmt werden.
Heftige Debatten und Kritik seit langem
In den letzten Monaten und Jahren übten die Salzburger Sozialdemokraten und Freiheitlichen heftige Kritik an dem Ankauf der Antheringer Au durch das Land. Das Steuergeld solle besser zur Entlastung der Bevölkerung in schweren Krisenzeiten verwendet werden, hieß es.