Man nimmt an, dass die Kupferzeche schon im 13. Jahrhundert betrieben wurde. Erstmals urkundlich erwähnt wurde sie 1549. Im 16. Jahrhundert war die Blütezeit des Salzburger Kupfer- und Goldbergbaues, in den darauffolgenden zwei Jahrhunderten ging die Bergbautätigkeit dann aber stark zurück, es kam zu Schließungen der meisten Gruben im 17. Jahrhundert – geringe Kupferausbeute aus den ärmer werdenden Erzgängen und die hohe Steuerlast waren Schuld.
Trotz einer zweiten Abbauperiode ab 1853 waren finanzielle Gründe und vermehrt auftretendes, schlecht verhüttbares Antimonfahlerz der Grund, warum es nur 16 Jahre später wieder zur Einstellung des Bergbaues kam.
Sendungshinweis
„Guten Morgen Salzburg“ und „Ihr Vormittag“, 23.7.2020
Privatinitiative Schaubergwerk
Nach dieser Zeit wurde es ruhig im Kupferbergbau am Larzenbach, die Stollen verfielen. Warum nach über 120 Jahren ein Schaubergwerk entstehen konnte, ist der Initiative einer Gruppe rund um Bergmann Rainer Mrazek aus Eisenerz in der Steiermark zu verdanken. Fasziniert von alten Bergbauen und der Welt der Mineralien sorgten die Kameraden dafür, dass das gesamte Grubengebäude nach achtjähriger harter Arbeit und finanziellem Aufwand bereit war, als Bergwerk für Besucher zur Verfügung zu stehen – die Eröffnung erfolgte 1998.
Der Weg zum Schaubergwerk war steinig, ausgezahlt hat es sich allemal. In diesem Sinn: Glück auf!
Hinweis: Die Teilnehmerzahl bei den Führungen sind reduziert. Daher wird dringend geraten, die Tickets vorab online zu kaufen, um Wartezeiten zu vermeiden.