Schloss Mirabell, Stadt Salzburg
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Politik

Suche nach neuem Magistratsdirektor beginnt

Der Rücktritt des bisherigen Salzburger Magistratsdirektors sorgt dafür, dass erstmals eine Frau diese Spitzenposition in einer Landeshauptstadt übernimmt. Christine Fuchs wird das Amt rund ein Jahr bis zu ihrer Pensionierung übernehmen, dann muss die Stadt Salzburg wieder suchen.

Martin Floss war ja im SWAP-Prozess zu einem Jahr bedingter Haft verurteilt worden. Zunächst wollte er um seinen Job auch juristisch kämpfen, jetzt zieht er sich freiwillig in die zweite Reihe in der Stadtverwaltung zurück – mehr dazu in: Floss tritt als Magistratsdirektor zurück (salzburg.ORF.at; 30.10.2019).

Stadtpolitik: „Jemand von außen sogar ganz gut“

Sieben Jahre lang war Floss als Magistratsdirektor der engste und höchste beamtete Mitarbeiter der Stadtpolitik und Chef über 3.000 Bedienstete. Der quasi übernächste Magistratsdirektor muss ein bestimmtes Anforderungsprofil erfüllen, so Bürgermeister Harald Preuner (ÖVP). „Juristische Ausbildung ist zwingend vorgeschrieben. Und dann wollen wir aber auf alle Fälle nicht nur intern, sondern extern ausschreiben. Damit wir wirklich die Besten bekommen.“ Es störe ihn auch nicht, wenn jemand von außerhalb kommen würde. Das wäre in der jetzigen Phase vielleicht sogar ganz gut, meinte Preuner.

Viele Reformen stehen neuem Magistratsdirektor bevor

Auch Vizebürgermeister Bernhard Auinger (SPÖ) hätte nichts gegen einen Magistratsdirektor, der von außen kommt. „Vielleicht wäre es gar nicht schlecht, wenn man jemanden von außen sucht. Aus der Wirtschaft – es stehen große Aufgaben bevor: es braucht eine Strukturreform, es braucht eine Gehaltsreform – da wäre ein junger, engagierter Kopf vielleicht nicht das Schlechteste. Man wird sehen.“ Hausinterne Interessenten für den Spitzenjob im Schloss Mirabell dürften also schlechte Karten haben im nächsten Jahr.