Seitdem hat sich der Kreuzweg von St. Rupert zu einem beliebten Ausflugsziel entwickelt und ist besonders jetzt in der Fastenzeit oft Teil des Religionsunterrichts. „Mir ist besonders wichtig, dass der Kreuzweg nicht nur Leiden und Kirche ist, etwas Altes ist, sondern er soll auch ein Lebensweg sein. Es ist erstens ein Naturerlebnis und zweitens auch für die Schüler und Schülerinnen im Religionsunterricht wichtig, einfach das ganz nahe mitzuerleben, was es heißt auf dem Weg zu sein und auch diese Bilder wirken zu lassen“, sagt Religionslehrer Peter Erber vom Gymnasium St. Rupert.
Kreuzweg auch als beliebter Wanderweg in Verwendung
Thomas Maier von den Bundesforsten verwaltet den Wald neben dem Schulgelände und arbeitet schon länger an der Renovierung des Kreuzwegs. Von der siebten Klasse des Gymnasiums hat er dabei zuletzt tatkräftige Unterstützung erhalten. Gemeinsam wurden Hecken geschnitten, der gesamte Weg geschottert, Zäune repariert und ein Baum gefällt. Daraus sind inzwischen neue Sitzbänke entstanden. Ein Maler hat außerdem einige der Kreuzwegbilder neu gestaltet.
„Es war eine gute Arbeit, hat sich gut angefühlt, aber es war auch echt anstrengend“, schildert Schülerin Frida Januschkowetz. „Wir sind den ganzen Tag auf und ab gelaufen, haben Schotter geführt und Löcher gegraben und so – auf Dauer wird das schon anstrengend. Aber man ist dann wahrscheinlich auch stolz, wenn man sowas gemeinsam geschafft hat.“
Schüler revitalisieren Pongauer Kreuzweg
Verbindung zwischen Schule und Friedhof für Seelsorge
Die 14 Kreuzwegstationen führen von der Kirche hinauf zum alten Friedhof oberhalb der Schule, wo Ordensleute und Kriegsopfer begraben sind. Die Verbindung zwischen Leben, Tod und Auferstehung spielt auch in der Jugendseelsorge von St. Rupert eine wichtige Rolle, erklärt Jugendseelsorger Richard Cardozo vom Gymnasium St. Rupert.