Radhausberg Salesenkopf Salesenrinne Kreuzkogel Nord Nordabfahrt Nord-Abfahrt Sportgastein Böckstein
Gerald Lehner
Gerald Lehner
Chronik

Freeride-Trio bei Sturm in Bergnot

Freitagabend haben Bergretter in Bad Gastein (Pongau) drei Skifahrer aus Dänemark und Großbritannien bei großer Lawinengefahr und Föhnsturm aus dem Steilgelände des Radhausberges geborgen.

Die Freerider verfuhren sich gegen 17.00 Uhr bei der so genannten „Salesenrinne“ unter dem Salesenkopf, einem der Gipfel auf dem Kreuzkogel bzw. Radhausberg zwischen Sportgastein (Nassfeld) und Böckstein.

Hilfe aus der Luft nicht mehr möglich

Das Trio hatte die Rinne seitlich verlassen, war in absturzgefährdetes Gelände geraten und konnte in ca. 2.400 Meter Seehöhe nicht mehr weiter. Wetter und Sicht wurden immer schlechter. Der schnelle Einsatz des Polizeihubschraubers war deshalb nicht mehr möglich, sagt Gerhard Kremser, Bezirksleiter der Bergrettung im Pongau.

Fotostrecke mit 6 Bildern

Freitagabend haben Bergretter in Bad Gastein (Pongau) drei Skifahrer aus Dänemark und Großbritannien bei großer Lawinengefahr und Föhnsturm aus dem Steilgelände des Radhausberges geborgen.
Bergrettung Bad Gastein
Radhausberg Salesenkopf Salesenrinne Kreuzkogel Nord Nordabfahrt Nord-Abfahrt Sportgastein Böckstein
Bergrettung Bad Gastein
Seilgeländer im Steilgelände, an dem sich die Freerider selbstgesichert wieder in die Salesenrinne hinaufarbeiten konnten
Freitagabend haben Bergretter in Bad Gastein (Pongau) drei Skifahrer aus Dänemark und Großbritannien bei großer Lawinengefahr und Föhnsturm aus dem Steilgelände des Radhausberges geborgen.
Bergrettung Bad Gastein
Bergretter im Sturm
Radhausberg Salesenkopf Salesenrinne Kreuzkogel Nord Nordabfahrt Nord-Abfahrt Sportgastein Böckstein
Bergrettung Bad Gastein
Radhausberg Salesenkopf Salesenrinne Kreuzkogel Nord Nordabfahrt Nord-Abfahrt Sportgastein Böckstein
Bergrettung Bad Gastein
Radhausberg Salesenkopf Salesenrinne Kreuzkogel Nord Nordabfahrt Nord-Abfahrt Sportgastein Böckstein
Gerald Lehner
Rechts die Salesenrinne. Viele Teile der Nordflanke des Skigebietes Sportgastein sind bei Freeridern auf Ski und Snowboards beliebt

Harter Einsatz bei Sturm

Ein 13-köpfiges Team der Bergrettung Bad Gastein fuhr in Sportgastein mit der Goldbergbahn zum Kreuzkogelgipfel und kämpfte sich von oben her zu den Skifahrern durch. Diese hatten ihren genauen Standort über Smartphones übermitteln. Im ersten Schritt mussten sich die Retter in die Salesenrinne abseilen, ehe sie das Trio aus dem Steilgelände wieder auf die Abfahrtsroute bringen konnten. Dafür wurde ein eigenes Seilgeländer aufgebaut.

Gemeinsam fuhr man dann über die Nordflanke des Radhausbergers und den unteren Teil des so genannten Keuchengrabens ab zum Gasteiner Heilstollen. Dort warteten an der Straße schon die Angehörigen der Wintersportler. Der Einsatz konnte gegen 21 Uhr beendet werden.

Beliebter Freerider-Berg

Vor knapp zwei Wochen gab es auf dem Radhausberg schon einen ähnlichen Einsatz für Skandinavier.