Die Freerider verfuhren sich gegen 17.00 Uhr bei der so genannten „Salesenrinne“ unter dem Salesenkopf, einem der Gipfel auf dem Kreuzkogel bzw. Radhausberg zwischen Sportgastein (Nassfeld) und Böckstein.
Hilfe aus der Luft nicht mehr möglich
Das Trio hatte die Rinne seitlich verlassen, war in absturzgefährdetes Gelände geraten und konnte in ca. 2.400 Meter Seehöhe nicht mehr weiter. Wetter und Sicht wurden immer schlechter. Der schnelle Einsatz des Polizeihubschraubers war deshalb nicht mehr möglich, sagt Gerhard Kremser, Bezirksleiter der Bergrettung im Pongau.
Harter Einsatz bei Sturm
Ein 13-köpfiges Team der Bergrettung Bad Gastein fuhr in Sportgastein mit der Goldbergbahn zum Kreuzkogelgipfel und kämpfte sich von oben her zu den Skifahrern durch. Diese hatten ihren genauen Standort über Smartphones übermitteln. Im ersten Schritt mussten sich die Retter in die Salesenrinne abseilen, ehe sie das Trio aus dem Steilgelände wieder auf die Abfahrtsroute bringen konnten. Dafür wurde ein eigenes Seilgeländer aufgebaut.
Gemeinsam fuhr man dann über die Nordflanke des Radhausbergers und den unteren Teil des so genannten Keuchengrabens ab zum Gasteiner Heilstollen. Dort warteten an der Straße schon die Angehörigen der Wintersportler. Der Einsatz konnte gegen 21 Uhr beendet werden.
Beliebter Freerider-Berg
Vor knapp zwei Wochen gab es auf dem Radhausberg schon einen ähnlichen Einsatz für Skandinavier.