Eine Lokomotive der Salzburger Eisenbahn Transport Gesellschaft (SLTG) ist im hohen Norden Deutschlands nun mit einem Schiff „gerettet“ worden. Die knapp 90 Tonnen schwere Mehrzweck-Zugmaschine war auf einer Bahnstrecke eingeschlossen, die durch einen Schiffsunfall vom übrigen Streckennetz abgetrennt wurde.
Holger Graf/Tim Müller
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Verkehr

Salzburger Lok an der Nordsee mit Schiff „gerettet“

Eine Güterzug-Lokomotive der Salzburger Eisenbahn Transport Gesellschaft (SETG) ist Dienstag im hohen Norden Deutschlands mit einem Schiff „gerettet“ worden. Die knapp 90 Tonnen schwere Mehrzweck-Zugmaschine war auf einer küstennahen Bahnstrecke eingeschlossen, die durch einen Schiffsunfall vom Hauptverkehrsnetz abgetrennt wurde.

Vor zehn Tagen habe ein niederländisches Binnenschiff auf dem Fluss Hunte die Eisenbahnbrücke zwischen Bremen und Nordenham gerammt und schwer beschädigt, sagt Geschäftsführer Gunther Pitterka, der Gründer der SETG: „23 Güterwaggons von uns sind noch im Hafen von Brake eingeschlossen. Unser Gesamtschaden beträgt bisher 200.000 Euro. Er wird sich wegen der fehlenden Waggons aber weiter erhöhen.“

Hohe Schadenssumme

Pitterka lässt nun Schadenersatz rechtlich prüfen – und zwar über Versicherungen des Schienenbetreibers Deutsche Bahn oder des niederländischen Unfallverursachers. Der Salzburger Eisenbahn-Unternehmer betreibt in weiten Teilen Europas seine Güterzuggeschäfte mit Industriefirmen verschiedenster Branchen.

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Eine Lokomotive der Salzburger Eisenbahn Transport Gesellschaft (SLTG) ist im hohen Norden Deutschlands nun mit einem Schiff „gerettet“ worden. Die knapp 90 Tonnen schwere Mehrzweck-Zugmaschine war auf einer Bahnstrecke eingeschlossen, die durch einen Schiffsunfall vom übrigen Streckennetz abgetrennt wurde.
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Die Salzburger Vectron bei ihrer „Rettung“ auf dem Seeweg
Eine Lokomotive der Salzburger Eisenbahn Transport Gesellschaft (SLTG) ist im hohen Norden Deutschlands nun mit einem Schiff „gerettet“ worden. Die knapp 90 Tonnen schwere Mehrzweck-Zugmaschine war auf einer Bahnstrecke eingeschlossen, die durch einen Schiffsunfall vom übrigen Streckennetz abgetrennt wurde.
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Verladung
Eine Lokomotive der Salzburger Eisenbahn Transport Gesellschaft (SLTG) ist im hohen Norden Deutschlands nun mit einem Schiff „gerettet“ worden. Die knapp 90 Tonnen schwere Mehrzweck-Zugmaschine war auf einer Bahnstrecke eingeschlossen, die durch einen Schiffsunfall vom übrigen Streckennetz abgetrennt wurde.
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Eine Lokomotive der Salzburger Eisenbahn Transport Gesellschaft (SLTG) ist im hohen Norden Deutschlands nun mit einem Schiff „gerettet“ worden. Die knapp 90 Tonnen schwere Mehrzweck-Zugmaschine war auf einer Bahnstrecke eingeschlossen, die durch einen Schiffsunfall vom übrigen Streckennetz abgetrennt wurde.
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Eine Lokomotive der Salzburger Eisenbahn Transport Gesellschaft (SLTG) ist im hohen Norden Deutschlands nun mit einem Schiff „gerettet“ worden. Die knapp 90 Tonnen schwere Mehrzweck-Zugmaschine war auf einer Bahnstrecke eingeschlossen, die durch einen Schiffsunfall vom übrigen Streckennetz abgetrennt wurde.
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Aufwändige Logistik mit Kränen

„Der Abtransport unserer Vectron Dualmode 248.995 war nicht so leicht“, sagte Pitterka am Mittwochmorgen dem ORF: „Zwei Schwerlastkräne sorgten für den reibungslosen Umschlag von der Schiene auf das Schiff – und dann in Bremen umgekehrt wieder auf die vertrauten Gleise.“

Lange Brückensperre angekündigt

Die Eisenbahnbrücke über den Küstenfluss Hunte wurde am 25. Februar bei der Kollision des niederländischen Schiffes schwer beschädigt. Seither ist die Bahnstrecke für jeden Verkehr gesperrt. „Wegen der Zerstörung an den Bauwerk wurde eine mehrmonatige bis mehrjährige Unterbrechung angekündigt“, so Pitterka.

Ausweichstrecke in den 1990ern abgetragen

Es gebe keine Ausweich- oder Ersatzstrecke, weil die alternative Bahnlinie von Oldenburg nach Brake in den 1990er-Jahren stillgelegt und abgetragen worden sei: „Wie so viele so genannte Nebenstrecken, die man heute wieder dringend brauchen könnte – nicht nur bei solchen Zwischenfällen, sondern im allgemeinen Güterverkehr.“

Es seien in den vergangenen Tagen zwischen Nordenham und Brake noch weitere Lokomotiven anderer Betreiber per Schiff „evakuiert“ worden, sagt der Salzburger SETG-Gründer Pitterka, der europaweit mehr als 80 Lokomotiven betreibt.