Cirrus SR 20
Feuerwehren Lungau/Thomas Keidel
Feuerwehren Lungau/Thomas Keidel
Gericht

Gutachten: Flugzeug-Crash war Pilotenfehler

Menschliches Versagen sei Anfang November die Ursache des tödlichen Flugzeugabsturzes im Lungau gewesen. Das gehe aus dem Gutachten des behördlichen Sachverständigen hervor, teilt die Staatsanwaltschaft Salzburg mit. Bei dem Unglück kamen vier Männer ums Leben.

Laut Gutachten war das viersitzige Kleinflugzeug des Typs Cirrus SR 20 um 82 Kilogramm überladen. Zudem seien einige Vorgaben des technischen Handbuches für diesen Flugzeugtyp nicht beachtet worden. Auch die Flugplanung soll mangelhaft gewesen sein.

Der Pilot habe das Wetter falsch eingeschätzt, so die Staatsanwaltschaft. Er sei nach Sichtflugregeln unterwegs und damit auf Mindestsichtweiten angewiesen gewesen. Die Maschine stürzte bei stürmischem Wetter mit dichten Wolken und bodennahem Nebel in ein Waldstück auf dem Mitterberg zwischen Tamsweg und St. Andrä.

Bei schlechter Sicht abgestürzt

An Bord waren zwei Oberösterreicher, darunter der Pilot, sowie ein Salzburger und ein Deutscher. Der Pilot dürfte noch versucht haben, ein „Wetter- bzw. Wolkenloch“ für die Überquerung des Alpenhauptkammes zu finden.

Die Cirrus SR 20 war auf dem Weg von Kroatien zum Flugplatz Schärding am Inn, wo sie auch stationiert war.

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Cirrus SR 20
Feuerwehren Lungau/Thomas Keidel
Lungauer Feuerwehrmänner an der Absturzstelle
Cirrus SR 20
Gerald Lehner
Nicht die Unfallmaschine! Eine andere Cirrus über dem Alpenvorland bei Salzburg
Cirrus SR 20
Feuerwehren Lungau/Thomas Keidel
Lungauer Feuerwehrleute und Bergretter auf dem Mitterberg bei St. Andrä
Cirrus SR 20
flightradar24.com
Flugroute der deutschen Unfallmaschine von Zagreb in Richtung Schärding. Das Radarecho ihres Transponders verschwindet über dem Klipitztörl unweit des Dreiländerecks von Kärnten, Steiermark und Salzburg. Der Unfall geschah deutlich später im Lungau.
Cirrus SR 20
flightradar24.com
Flugroute der deutschen Unfallmaschine von Zagreb in Richtung Schärding. Das Radarecho ihres Transponders verschwindet über dem Klipitztörl unweit des Dreiländerecks von Kärnten, Steiermark und Salzburg. Der Unfall geschah deutlich später im Lungau.
Cirrus SR 20
flightradar24.com
Cirrus SR 20
Gerald Lehner
Nicht die Unfallmaschine! Eine andere Cirrus SR20 vor Trainingsflug in Mühldorf am Inn (Oberbayern)
Cirrus SR 20
Feuerwehren Lungau/Thomas Keidel
Lungauer Feuerwehrleute auf dem Mitterberg bei St. Andrä
Cirrus SR 20
Feuerwehren Lungau/Thomas Keidel
Flugzeug im Lungau abgestürzt
Landesfeuerwehrverband/Bezirk Lungau
Lungauer Feuerwehrleute beim Einsatz für die Verunglückten von Donnerstag
Cirrus SR 20
Feuerwehren Lungau/Thomas Keidel
Neben Feuerwehrleuten waren auch Rotkreuzhelfer und Bergretter im Einsatz. Für die Insassen des Flugzeuges kam jede Hilfe zu spät.
Cirrus SR 20
Feuerwehren Lungau/Thomas Keidel
Absturzstelle der SR 20 im Lungau