Der 36 Jahre alte mutmaßliche Haupttäter wurde zu zehn Jahren Haft verurteilt. Zwei vorbestrafte Mitangeklagte bekamen je fünf Jahre, ein weiterer drei Jahre Gefängnis – zum Teil auf Bewährung. Das Quartett soll monatelang mit Heroin und Kokain gehandelt haben. Die Urteile sind noch nicht rechtskräftig.
Zwei Kilo Heroin und ein knappes Kilo Kokain soll das afghanische Quartett professionell verkauft haben – im Straßenwert von etwa 100.000 Euro. Alle bis auf einen seien mehrfach vorbestraft, heißt es von der Staatsanwaltschaft. Hauptangeklagter war ein 36-Jähriger.
Debatten um Tiefgarage brachte Polizei auf Spur
Auf die Spur der mutmaßlichen Drogenbande brachte die Polizei die Diskussionen um die völlig verwahrloste Tiefgarage des ehemaligen Großkinos beim Salzburger Hauptbahnhof. Die Garage soll einer der Umschlagplätze der Afghanen gewesen sein. Dort wurden Utensilien für den Drogenmissbrauch gefunden – unter anderem gebrauchte Spritzen.
Reiche Funde der Ermittler in Wohnungen
Diese Garage soll auch einer der Umschlagplätze der Afghanen gewesen sein, ebenso das so genannte „Lichthaus“ bei der Lehener Brücke. In einer ihrer Wohnungen seien auch Drogen und 5.000 Euro Bargeld gefunden worden, wohl aus den Suchtgiftgeschäften, sagen die Ermittler.
Die Tiefgarage plus Gebäude wurde vor einem halben Jahr vom österreichischen Baukonzern Strabag gekauft. Was nun künftig daraus werden soll, das ist noch nicht bekannt.