Mit einer Leistungsschau auf dem Residenzplatz hat sich das Militärkommando Salzburg am Mittwoch zu seinem 60-Jahr-Bestandsjubiläum präsentiert. Das Heer sucht dringend Präsenzdiener künftige Berufssoldaten und Kaderpersonal. Es will nicht nur Einblick in seinen Alltag geben, sondern sich auch als attraktiver Arbeitgeber präsentieren.
ORF
ORF
Politik

Heer sucht dringend Personal

Das Bundesheer sucht dringend Präsenzdiener, künftige Berufssoldaten und Kaderpersonal. Mit einer Leistungsschau am Mittwoch in der Salzburger Altstadt wollte es deshalb nicht nur Einblick in seinen Alltag geben, sondern sich auch als attraktiver Arbeitgeber präsentieren.

Modernes Gerät und moderne Ausrüstung sollten Mittwoch auf die vielfältigen Möglichkeiten aufmerksam machen, die das Bundesheer bietet – auch schon für Grundwehrdiener. Anlass für die Präsentation auf dem Residenzplatz war das 60-Jahr-Bestandsjubiläum des Militärkommandos Salzburg.

Viele gehen als Zivis „verloren“

Knapp die Hälfte der tauglichen Jungmänner meldet sich derzeit bundesweit für den Zivildienst. Die geburtenschwachen Jahrgänge seien eine zusätzliche Hürde für das Heer, sagt Salzburgs Militärkommandant Peter Schinnerl: „Wir sehen, dass der Grundwehrdienst attraktiv ist. Der Zivildienst hat natürlich auch eine Notwendigkeit. Unsere zivilen Partner können ohne Zivildienst nicht leben. Wir holen gemeinsam das Beste heraus."

Mit einer Leistungsschau auf dem Residenzplatz hat sich das Militärkommando Salzburg am Mittwoch zu seinem 60-Jahr-Bestandsjubiläum präsentiert. Das Heer sucht dringend Präsenzdiener künftige Berufssoldaten und Kaderpersonal. Es will nicht nur Einblick in seinen Alltag geben, sondern sich auch als attraktiver Arbeitgeber präsentieren.
ORF

Ministerin will mehr für Frauen tun

2.100 Frauen und Männer arbeiten in Salzburg in militärischen und zivilen Funktionen beim Bundesheer. Kadernachwuchs wird laufend gesucht und soll dann auch gehalten werden, betont der Kommandant. Es sei nie eine einzelne Maßnahme, sondern ein Bündel davon, sagt die zuständige Ministerin Klaudia Tanner: „Wir müssen mehr für Familien und Kinderbetreuung tun.“

Um sich beim „Kampf“ um Personal gegen die Wirtschaft besser durchzusetzen, will das Bundesheer vor allem auf Grundwehrdiener setzen. Die sechs Monate sollen genutzt werden, um sich als attraktiver Arbeitgeber zu präsentieren. Auch Frauen sollen als künftige Soldatinnen besser angesprochen werden.