Stau auf der Tauernautobahn (A10) in Richtung Norden vor Werfen/Pfarrwerfen
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Politik

A10-Baustelle: Frächter fordern Verbesserungen

Zu den vielen, die unter den täglichen Staus auf der Tauernautobahn im Salzburger Pongau massiv leiden, sind Frächter und Spediteure mit Firmen in allen Größen. Das neue Nadelöhr bringt viele Sorgen, logistische Probleme und weitere Forderungen an Politik und ASFINAG.

Im zähen Stop-And-Go-Verkehr im Pongau stecken oder stehen beispielsweise auch viele Lastwagen. Das bereite der Branche große Probleme, sagt Maximilian Gruber, Obmann der Abteilung Güterbeförderungsgewerbe in der Salzburger Wirtschaftskammer:

„Es ist für alle Beteiligten schlimm, für den Verlader, Empfänger und Transporteur. Es betrifft auch die Lenker. Sie werden sehr streng kontrolliert. Wenn die lange im Stau stehen, dann kommen sie womöglich nicht mehr in den Lungau und muss in Eben stehenbleiben, um die Ruhezeiten einzuhalten.“

„Transitverkehr großräumig umleiten“

Gruber hat für seine Frächterkollegen einen breiten Mix an Verbesserungsvorschlägen: „Wir haben natürlich Umleitungen auf dem Plan. Die Transitstrecken sollte man großräumig umleiten. Dazu sollte das Abfahrtsverbot wieder eingeführt werden. Für die Pendler sollten die öffentlichen Verkehrsmittel noch attraktiver werden.“

„In der Nacht kein 60er-Limit“

Letzter Vorschlag: Das 60er-Limit in den Nachtstunden sollte man für die Zeit der Bauarbeiten aussetzen. Das könnte dann zu einer Entzerrung der Verkehrsströme führen, so der Sprecher: „Es ist immer abhängig von den Öffnungszeiten der Lade- und Entladestellen.“

Es gibt aus der Sicht der Güterbeförderer mit Politik und ASFINAG noch viel zu besprechen und zu tun – und das möglichst schnell.