Beim neuen Mega-Staubereich auf der A10-Baustellen habe sich die ASFINAG bei ihren Prognosen verschätzt. Deshalb müsse man nun gemeinsam nachjustieren und mutige Reformen einleiten. Das sagt Salzburgs Verkehrsreferent und LHStv. Stefan Schnöll (ÖVP). Er will auch den Transitverkehr während der Bauzeit verbieten.
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A10-Chaos: Schnöll will Transitverkehr verbieten

Beim neuen Mega-Staubereich wegen der A10-Baustellen habe sich die ASFINAG bei ihren Prognosen verschätzt. Deshalb müsse man nun gemeinsam nachjustieren und mutige Reformen einleiten. Das sagt Salzburgs Verkehrsreferent und LHStv. Stefan Schnöll (ÖVP). Er will auch den Transitverkehr während der Bauzeit verbieten.

Das Land Salzburg werde nun alle Varianten für Verbesserungen probieren, sagt der Ressort- und stellvertretende Regierungschef Schnöll: „Alle Prognosen der ASFINAG treffen nicht zu und haben nicht zugetroffen in den ersten Tagen – und vor allem nicht am Wochenende.“

„An vielen Schrauben werden wir drehen“

Der Salzburger Verkehrsreferent fordert, dass an vielen Stellschrauben gedreht werden müsse: „Das beginnt bei einem Fahrverbot für den Transitverkehr. Dazu kommt die Ausweitung des Fahrverbotes an Wochenenden bis hin zu den Landesstraßen. Und dazu kommen noch andere kleinere Maßnahmen.“

Schnöll nennt weitere Überkopfwegweiser, um die Geschwindigkeiten schneller und flexibler anpassen zu können: „Bis hin zu einem Dosiersystem für Pkw und Lkw. Da ist noch nicht das letzte Wort gesprochen.“

Warum kommen diese Schritte erst jetzt?

Schnöll sagt dazu, die eigenen Experten des Landes Salzburg hätte sich schon lang und intensiv mit der Problematik beschäftigt: „Aber man müsste sich schon darauf verlassen können, was einem der Straßenerhalter sagt. Ich selbst bin für die Landesstraßen zuständig. Wenn ich Prognosen anstelle, dann können sich die Bürgermeister darauf verlassen. Wenn die Prognosen der ASFINAG nun nicht eintreten, dann müssen wir uns nun mit anderen Maßnahmen auseinandersetzen. Da beschreiten wir dann auch mutig neue Wege.“

Das Land Salzburg stimme dem sicher nicht zu, dass nun nichts mehr geändert werden könne, sagt Schnöll.

Hat ASFINAG falsche Prognosen geliefert?

Schnöll will das so nicht sagen: "Vielleicht hat die ASFINAG das Verkehrsaufkommen unterschätzt. Und das muss ich auch der ASFINAG zugutehalten: Das Reiseverhalten der Menschen ändert sich von Monat zu Monat und vor allem von Jahr zu Jahr. Das ist wahrscheinlich auch hier eingetreten. Aber dann muss man halt nachjustieren und mutig Reformen einleiten.“