300 Meter breit war die Lawine, die der Wiener auf der Schmittenhöhe im vergangenen Februar auslöste – mit einer einen Meter hohen Anrisskante und einer Länge von schlussendlich 800 Metern.
Bei Lawinenwarmstufe vier von fünf und trotz Warnschildern gleich neben der Schmittenhöhe-Bergstation fuhr der Beschuldigte mit seinem Sohn in den ostseitigen Schmittengraben ein. Die zwei wurden nicht mitgerissen, konnten aber aus dem Graben nicht mehr heraus und mussten von Pisten- und Bergrettung zurück in sicheres Gelände gebracht werden.
Die Staatsanwaltschaft wirft dem Wiener vor, seinen Sohn stark gefährdet zu haben. Der Skitourist sagt am Mittwoch vor Gericht aber, er habe die Lawine nicht ausgelöst. Auch habe dort, wo er in den Schmittengraben eingefahren ist, nicht Lawinenwarnstufe vier von fünf gegolten. Der Prozess wurde am Mittwoch vertagt und wird Mitte Oktober mit der Befragung von Zeugen am Bezirksgericht Zell am See fortgesetzt.
Bei einem Schuldspruch droht dem Wiener bis zu ein Jahr Gefängnis oder eine Geldstrafe.