Gefährdung der körperlichen Sicherheit wird diesem Wintersportler vorgeworfen – mit einem Strafrahmen von bis zu drei Monaten Haft oder einer Geldstrafe.
Er habe mit seiner Fahrt von der Bergstation in den ungesicherten Schmittenhöhe-Osthang bei Lawinenwarnstufe vier eine Gefahr für Leben, Gesundheit und körperliche Sicherheit anderer Menschen herbeigeführt – nämlich die seines minderjährigen Sohnes und indirekt auch die der Einsatzkräfte, argumentiert die Staatsanwaltschaft.
Ermittler von Uneinsichtigkeit überrascht
Gleich mehrere Schneebretter haben die beiden laut Ermittlern im Februar 2023 ausgelöst. Die Massen vereinigten sich zu einer 300 Meter breiten und 800 Meter langen Lawine. Vater und Sohn entkamen ihr knapp.
Sie verirrten sich danach noch im steilen Schmittengraben. Zeller Bergretter und Alpinpolizisten holten sie zurück auf sicheren Boden, auch eine Hubschrauberbesatzung war im Einsatz.
Nachbesprechung brachte Anzeige
Bei der Feststellung der Identität habe sich der Wiener sehr uneinsichtig zu seinem Verhalten und zur Lawinenwarnstufe gezeigt, heißt es von der Alpinpolizei. Er habe zudem die Gefährlichkeit der Lage bestritten und heruntergespielt.
Es folgte eine Anzeige bei der Staatsanwaltschaft. Wann nun die Verhandlung beim Bezirksgericht Zell am See stattfindet, steht noch nicht fest.