Der mittlere Teil der seit der Bronzezeit bedeutsamen Route wurde in den letzten Wochen unsanft mit einem Bagger umgeackert. Es geht um das Windbachtal, ein Seitental des Krimmler Achentales. Das Bundesdenkmalamt wurde bereits informiert, die Nationalparkverwaltung sucht nun den Verursacher des Schadens.
Neben einem Verstoß gegen Auflagen der staatlichen Denkmalschützer sei es vermutlich auch einer gegen das Salzburger Nationalparkgesetz, hieß es.
2020: Schon erster Versuch gestoppt
Die Sanierung des Weges über die rund 2.600 Meter über dem Meer gelegene Passhöhe scheint generell unter keinen guten Vorzeichen zu stehen. Vor drei Jahren startete die Alpenvereinssektion Krimml-Warnsdorf den ersten Sanierungsversuch. Der wurde – weil auch damals unsachgemäß – vom Bundesdenkmalamt gestoppt.
Suche nach Baggersündern läuft
Diese Route über den Alpenhauptkamm wurde vermutlich schon vor 3.000 Jahren regelmäßig begangen und angelegt. Nur eine sanfte Sanierung ohne schweres Gerät wäre auf Salzburger Seite in der Kernzone des österreichischen Nationalparks erlaubt.
Nun will dessen Verwaltung das Projekt selbst in die Hand nehmen. Es geht um die 6,5 Kilometer lange Wegstrecke vom Boden des Krimmler Achentales hinauf bis zur Staatsgrenze Italiens.