Unbekannte haben in der hochalpinen Kernzone des Nationalparks Hohe Tauern unerlaubt und unsachgemäß mit einem Bagger gearbeitet. Mitarbeiter des Nationalparkverwaltung staunten nicht schlecht, als sie mit der Sanierung des denkmalgeschützten Weges über den Krimmler Tauern an der Grenze zu Südtirol (Italien) beginnen wollten.
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Chronik

Illegale Baggerarbeiten im Nationalpark

Unbekannte haben in der hochalpinen Kernzone des Nationalparks Hohe Tauern unerlaubt und unsachgemäß mit einem Bagger gearbeitet. Mitarbeiter der Nationalparkverwaltung staunten, als sie mit der Sanierung des denkmalgeschützten Weges über den Krimmler Tauern an der Grenze zu Südtirol (Italien) beginnen wollten.

Der mittlere Teil der seit der Bronzezeit bedeutsamen Route wurde in den letzten Wochen unsanft mit einem Bagger umgeackert. Es geht um das Windbachtal, ein Seitental des Krimmler Achentales. Das Bundesdenkmalamt wurde bereits informiert, die Nationalparkverwaltung sucht nun den Verursacher des Schadens.

Neben einem Verstoß gegen Auflagen der staatlichen Denkmalschützer sei es vermutlich auch einer gegen das Salzburger Nationalparkgesetz, hieß es.

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Unbekannte haben in der hochalpinen Kernzone des Nationalparks Hohe Tauern unerlaubt und unsachgemäß mit einem Bagger gearbeitet. Mitarbeiter des Nationalparkverwaltung staunten nicht schlecht, als sie mit der Sanierung des denkmalgeschützten Weges über den Krimmler Tauern an der Grenze zu Südtirol (Italien) beginnen wollten.
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Unbekannte haben in der hochalpinen Kernzone des Nationalparks Hohe Tauern unerlaubt und unsachgemäß mit einem Bagger gearbeitet. Mitarbeiter des Nationalparkverwaltung staunten nicht schlecht, als sie mit der Sanierung des denkmalgeschützten Weges über den Krimmler Tauern an der Grenze zu Südtirol (Italien) beginnen wollten.
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2020: Schon erster Versuch gestoppt

Die Sanierung des Weges über die rund 2.600 Meter über dem Meer gelegene Passhöhe scheint generell unter keinen guten Vorzeichen zu stehen. Vor drei Jahren startete die Alpenvereinssektion Krimml-Warnsdorf den ersten Sanierungsversuch. Der wurde – weil auch damals unsachgemäß – vom Bundesdenkmalamt gestoppt.

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Unbekannte haben in der hochalpinen Kernzone des Nationalparks Hohe Tauern unerlaubt und unsachgemäß mit einem Bagger gearbeitet. Mitarbeiter der Nationalparkverwaltung staunten, als sie mit der Sanierung des denkmalgeschützten Weges über den Krimmler Tauern an der Grenze zu Südtirol (Italien) beginnen wollten.
Flugbild: Gerald Lehner
So sieht die Passhöhe des Krimmler Tauerns (Bildmitte) auf italienischer Seite in Südtirol aus. Hier ist kein Nationalparkgebiet. Es führt der Weg im Zickzack steil herauf vom Ahrntal. Hinten: Windbachtal und Krimmler Achental auf Salzburger Seite der Hohen Tauern.
Krimmler Tauern Hohe Tauern Nationalpark Ahrntal Krimmler Achental Krimml Tauernhauptkamm Alpenhauptkamm Wandern Bergsteigen Berge Alpinismus Marco Feingold Alpine Peace Crossing
Flugbild: Gerald Lehner
Krimmler Tauern Hohe Tauern Nationalpark Ahrntal Krimmler Achental Krimml Tauernhauptkamm Alpenhauptkamm Wandern Bergsteigen Berge Alpinismus Marco Feingold Alpine Peace Crossing
Flugbild: Gerald Lehner

Suche nach Baggersündern läuft

Diese Route über den Alpenhauptkamm wurde vermutlich schon vor 3.000 Jahren regelmäßig begangen und angelegt. Nur eine sanfte Sanierung ohne schweres Gerät wäre auf Salzburger Seite in der Kernzone des österreichischen Nationalparks erlaubt.

Nun will dessen Verwaltung das Projekt selbst in die Hand nehmen. Es geht um die 6,5 Kilometer lange Wegstrecke vom Boden des Krimmler Achentales hinauf bis zur Staatsgrenze Italiens.