Der Krimmler Tauernweg führt von der Windbachalm im Krimmler Achental zur italienischen Staatsgrenze auf 2.600 Meter und weiter ins Ahrntal Richtung Bruneck in Südtirol. Urkundlich erwähnt im 16. Jahrhundert wird er aber wohl schon seit der Bronzezeit als Alpenpass genutzt, auch heute noch von Südtiroler Bauern. Diese besitzen im Krimmler Achental Almen, wo ihr Vieh weidet.
Die rund sechs Kilometer auf Salzburger Seite sind teils steingepflastert, verfallen jedoch zusehends. Zuerst ist der Alpenverein die Sanierung angegangen, doch Bundesdenkmalamt und Landesumweltanwaltschaft stoppten die Arbeiten vor drei Jahren – auch, weil ein Bagger eingesetzt worden war.
50.000 Euro für Befestigung und Entwässerung
Jetzt aber haben das Land Salzburg und die für Naturschutz ressortzuständige Landesrätin Daniela Gutschi (ÖVP) veranlasst, dass der Nationalparkfonds die Sanierung übernimmt. Somit kann die Landesumweltanwaltschaft nicht mehr mitreden, das Denkmalamt hat zugestimmt und die Arbeiten werden in etwa zwei Monaten beginnen.
50.000 Euro werden Befestigung und Entwässerung des Tauernwegs kosten, der jetzt noch abschnittsweise mehr einem Bachbett gleiche als einem Weg, wie es heißt. Gearbeitet werde im Sommer großteils händisch, wird versichert. Je nach Wetter könnte man Ende des Sommers fertig sein.