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Wirtschaft

Kika/Leiner-Kündigungen: 100 Salzburger betroffen

Für die rund 100 Kika/Leiner-Mitarbeiter, die in Saalfelden (Pinzgau) und St. Johann (Pongau) demnächst auf der Straße stehen, gibt es schon neue Jobangebote. Der Sparkonzern etwa zeigt Interesse. Auch die Gewerkschaft ist optimistisch. Die Kika/Leiner-Filialen im Salzburger Innergebirg werden wohl geschlossen.

Der neue Eigentümer der Möbelkette gab am Dienstag bekannt 23 der bundesweit 40 Möbelhäuser zuzusperren. Die Verluste seien zu groß. Seit Dienstag wird die Belegschaft informiert. In Salzburg sind rund 100 Mitarbeiter von den Kündigungen Ende Juli betroffen. Michael Huber von der Gewerkschaft der Privatangestellten (GPA) ist aber optimistisch, dass die Betroffenen bald wieder Jobs finden werden. Zuletzt hat etwa bereits der Sparkonzern öffentlich Interesse gezeigt.

Gewerkschaft optimistisch

„Im Handel bin ich sehr, sehr optimistisch, dass die Mitarbeiter ganz schnell einen neuen Job finden werden. Es suchen ja gerade auch im Handel viele Firmen händeringend nach Personal. Ob es dann die guten Beratungsstellen sind, die man im Möbelhandel teilweise hat, wo man auch Provision bekommt und damit recht gut verdient, das sei dahingestellt. Aber ich bin davon überzeugt, dass die Betroffenen ganz schnell wieder einen neuen Job finden werden“, sagt Gewerkschafter Michael Huber von der GPA.

Neben dem Sparkonzern hat auch Lidl öffentlich kommuniziert, offene Stellen für gekündigte Kika/Leiner-Mitarbeiter zu haben. Österreichweit verlieren fast 2.000 Mitarbeiter bei Kika/Leiner ihren Job. Der neue Eigentümer, die Grazer Supernova-Gruppe, hat betont retten zu wollen, was noch zu retten ist. Mehr dazu in Kika/Leiner: Schluss für Möbelhäuser in Innergebirg? (salzburg.ORF.at).

Insolvenzverfahren?

Knapp eine Woche nach dem Verkauf der Möbelhäuser durch die Signa-Retail-Gruppe des Tiroler Investors Rene Benko steht auch die Möglichkeit einer Sanierung im Rahmen eines Insolvenzverfahrens im Raum. Auf die Frage, ob es stimme, dass es auch noch zu einer Insolvenz kommen könnte, sagte kika/Leiner-Sprecher Michael Slamanig im Ö1-Morgenjournal am Mittwoch: „Im Zuge der Analysen werden natürlich alle Optionen geprüft, eine derartige Frage wird natürlich auch geprüft.“ Mehr dazu in Kika/Leiner-Eigentümer prüft Insolvenzoption(noe.ORF.at).