KIKA-Möbelhaus
APA/HELMUT FOHRINGER
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Wirtschaft

Kika/Leiner: Schluss für Möbelhäuser in Innergebirg?

Die Filialen von Kika bzw. Leiner in St. Johann (Pongau) und Saalfelden (Pinzgau) würden wohl geschlossen. Das sagt Michael Huber von der Gewerkschaft der Privatangestellten (GPA). Der neue Eigentümer der Möbelkette gab Dienstag bekannt, 23 der bundesweit 40 Möbelhäuser zuzusperren. Die Verluste seien zu groß.

Gewerkschafter Huber sagt, dass die Häuser in St. Johann und Saalfelden betroffen seien, das sei noch nicht offiziell bestätigt worden: „Wir haben das bisher aus den Medien erfahren. Wir werden den Belegschaften an beiden Standorten zur Seite stehen. Aber beide Häuser haben keinen Betriebsrat. Und ohne Betriebsrat kann man keinen Sozialplan abschließen. Wir müssen nun schauen, was von der Konzernzentrale kommt. Es ist leider so, wenn man keinen Betriebsrat hat.“

Die anderen Salzburger Standorte in der Stadt Salzburg und Eugendorf sollen laut Informationen aus der Branche nicht zugesperrt werden.

„Ohne Betriebsrat kein Sozialplan möglich“

Neuer Eigentümer von Kika/Leiner ist die Grazer Supernova-Gruppe. Sie hat alle Standorte von dem international aktiven Tiroler Immobilienunternehmer René Benko gekauft. Bei Supernova wird betont, mit diesem Kauf habe man einen Verlust von 150 Millionen Euro mit übernommen. Monatlich müssten bis zu zehn Millionen in die Unternehmen gepumpt werden. Man wolle nun retten, was zu retten sei.