Pistenraupe nachts
ORF Vorarlberg
ORF Vorarlberg
Gericht

Gaißau-Pleite: Abtransport der Pistenraupe legal

Die Pistenraupe, die der Vorbesitzer der Gaißauer-Bergbahnen am Wochenende aus Krispl (Tennengau) abtransportieren wollte, gehört nicht zum Eigentum der insolventen Liftgesellschaft. Das hat der Masseverwalter Wolfgang Hochsteger am Mittwoch bekanntgegeben. Es sei ein Leasing-Gerät, das legal weggebracht hätte werden sollen.

Zudem sollen nun noch weitere Pistenraupen aus Krispl-Gaißau abtransportiert werden. Diese seien ebenfalls Leasing-Fahrzeuge. Die Aufregung war Freitagnacht in Krispl groß.

Bürger stellten sich Lkw in den Weg

Besorgte Bürger hatten wegen des nächtlichen Abtransportes einer Pistenraupe durch den vormaligen Eigentümer des insolventen Skigebiets Gaißau-Hintersee befürchtet, dass es dabei nicht legal zugehen könnte. Der Lkw-Fahrer wurde daher von einigen Gemeindebewohnern kurzerhand gestoppt und die Polizei informiert.

Indirekte Kritik: „Aktion bei Nacht und Nebel“

Nun ist klar, der Abtransport sei rechtlich in Ordnung gewesen, sagt Wolfgang Hochsteger, Masseverwalter des insolventen Skigebietes: „Es war sehr aufmerksam von den Bewohnern. Es hat ja nicht den besten Eindruck gemacht, bei Nacht und Nebel eine Pistenraupe aus dem Skigebiet zu entfernen. Mittlerweile sind die Eigentumsrechte geklärt. Die Pistengeräte gehören einer Leasing-Firma.“

Mittwoch um 14.00 Uhr werden zudem zwei weitere Leasing-Pistenraupen per Exekutionsbescheid des Bezirksgerichtes Hallein (Tennengau) zu rechtmäßigen Eigentümern abtransportiert, so der Masseverwalter.