Lifte Gaißau-Hintersee
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Wirtschaft

Gaißau-Hintersee: Kein Vermögen für Konkursverfahren

Im Konkursverfahren über die Gaißau-Hintersee Bergbahnen (Tennengau/Flachgau) sind laut Masseverwalter nicht genug Mittel vorhanden, um die Kosten des Verfahrens zu decken. Am Dienstag wurde deshalb bei Gericht eine Masseinsuffizienz angezeigt. Dabei handelt es sich um eine „Massearmut“.

Der Kreditschutzverband von 1870 berichtet, dass die Bergbahnen nicht über ausreichend Vermögen verfügen, um die Verfahrenskosten zu begleichen. Eine Masseinsuffizienz wird angezeigt, wenn der verwertbare Besitz des Schuldners nicht genügt, um die während des Verfahrens anfallenden Masseforderungen zu begleichen.

Forderungen: Offene Rechnungen, Pachten und Löhne

Am 2. September wurde beim Salzburger Landesgericht das mittlerweile dritte Konkursverfahren über die Bergbahnen Gaißau-Hintersee eröffnet. Laut Kreditschutzverband von 1870 sind rund 85 Gläubiger von der neuerlichen Pleite betroffen. Die Forderungen gegenüber der Liftgesellschaft betragen rund 1,2 Millionen Euro – es geht dabei unter anderem um offene Rechnungen, nicht bezahlte Pachten und ausständige Löhne der Mitarbeiter vom Winter.

Zweites Verfahren aus ähnlichen Gründen nicht eröffnet

Ein zweites Konkursverfahren in diesem Zusammenhang über die Eibl-Holding-Gesellschaft wurde aus ähnlichen Gründen noch nicht eröffnet. Die Holding hat als einzigen Vermögenswert den 100-Prozent-Anteil an den Gaißauer Bergbahnen. Hier war für das Gericht noch nicht klar, wie viel diese Beteiligung tatsächlich wert ist.