Vor genau 40 Jahren sind ein Salzburger und ein Tiroler als erste Menschen von einem Achttausender mit Tourenski ins Tal gefahren – damals Weltrekord für Peter Wörgötter aus Saalfelden (Pinzgau) und Sepp Millinger aus Waidring (Bezirk Kitzbühel). Am 19. Mai 1982 stehen sie auf dem 8.163 Meter hohen Manaslu in Nepal. Ohne Sauerstoffmasken. Und bei der Abfahrt werden sie fast bewusstlos.
wikipedia.org/Magnus Manske/https://creativecommons.org/licenses/by/2.0/deed.en
Lukas Furtenbach
Chronik

Erste Skiabfahrt von Achttausender vor 40 Jahren

Vor genau 40 Jahren sind ein Salzburger und ein Tiroler als Erste von einem Achttausender mit Tourenski ins Tal gefahren – damals Weltrekord für Peter Wörgötter aus Saalfelden (Pinzgau) und Sepp Millinger aus Waidring (Bezirk Kitzbühel). Am 19. Mai 1981 standen sie auf dem 8.163 Meter hohen Manaslu in Nepal. Ohne Sauerstoffmasken. Und bei der Abfahrt wurden sie fast bewusstlos.

Unser Titelbild zeigt die Ostseite das Manaslu noch fast bei Nacht im Tal – mit der ersten Morgensonne …

„Das Wetter hat mitgespielt, und wir sitzen auf dem Gipfel nur im Pullover. Wenige Minusgrade. Die extreme Sonnenstrahlung wärmt ein wenig. Kein Windhauch. Laut Standard-Atmosphäre (ISA) hätte es hier laut meteorologischer Norm zwischen 37 und 40 Grad unter null. Der Gipfel ist extrem ausgesetzt. Nur eine kleine Unachtsamkeit wäre tödlich. Es geht auf drei Seiten mehrere tausend Meter in die Tiefe. Von der vierten sind wir gekommen, und hier wollen wir mit Ski hinunterfahren …"

Das schreibt Peter Wörgötter über den 19. Mai vor genau 40 Jahren und die Momente ganz oben in seiner bald erscheinenden Autobiografie. Das neue Buch soll pünktlich zu seinem 80. Geburtstag im Dezember 2021 im Salzburger Verlag Pustet herauskommen. Es gibt noch keinen genauen Titel. Knackig und humorvoll soll er werden, sagt der Autor.

So sieht die Anstiegsroute auf den Manaslu im Himlaya von Zentralnepal heute aus. Bilder von Furtenbach Adventurs in Innsbruck – einer Expeditionsveranstaltungsagentur
Lukas Furtenbach
Manaslu, achthöchster der 14 Achttausender

Neues Buch, neue Ausstellung in Saalfelden

Fünf Gipfel von Achttausendern (Lhotse, Manaslu, Broad Peak, Cho Oyu, Shisha Pangma) und vielerlei andere hohe, oft schwierige Berge auf fast allen Kontinenten hat der noch immer ziemlich sportliche Pinzgauer in den Beinen. So interessant wie seine Erlebnisse in großen Seehöhen sind seine Blickwinkel auf Kulturen, Länder und Leute, befeuert auch von eigener Herkunft aus einer Familie von früheren Almbauern.

Zu erdiger Sprache, Kindheitsabenteuern als Bierträger zur Versorgung der Steinalm im Mitterpinzgau und globalen biografischen Verwicklungen kommen Satire, Selbstironie, Anekdoten und romanreife Beobachtungen. Dazu serviert der Erzähler auch Hoppalas und schöne Momente mit Salzburger Berggefährten, internationalen Stars des Höhenbergsteigens, einfachen Bergbauern in Asien und anderen Zeitgenossen aus mehreren Jahrzehnten. Stichworte: Karl-Maria Herrligkoffer, Hermann Buhl, Marcus Schmuck, Ernst Reiss, Reinhold Messner …

Peter Wörgötter im Sommer 2020 – Vor genau 40 Jahren sind ein Salzburger und ein Tiroler als erste Menschen von einem Achttausender mit Tourenski ins Tal gefahren – damals Weltrekord für Peter Wörgötter aus Saalfelden (Pinzgau) und Sepp Millinger aus Waidring (Bezirk Kitzbühel). Am 19. Mai 1982 stehen sie auf dem 8.163 Meter hohen Manaslu in Nepal. Ohne Sauerstoffmasken. Und bei der Abfahrt werden sie fast bewusstlos.
Gerald Lehner
Himalaya-Pionier Wörgötter im Sommer 2020 auf Alpenflug über Salzburg

Erinnerung an Sepp Millinger Wörgötters Gipfel- und Skigefährte auf dem Manaslu kann nun das Jubiläum nicht mitfeiern. Sepp Millinger ist schon lange tot. Der Tiroler kam am 13. April 1984 mit 43 Jahren auf einer kombinierten Solo-Ski- und Klettertour in den Loferer Steinbergen beim Rothörndl ums Leben.

Die genaue Ursache des Absturzes konnte nie geklärt werden. Millinger hatte ebenfalls zahlreiche Expeditionen hinter sich, war im Brotberuf Betriebsleiter der Bergbahnen auf der Steinplatte bei Waidring unweit der Landesgrenze zu Salzburg und Oberbayern. Er hinterließ eine junge Frau und zwei kleine Kinder.

Derzeit bereitet der Pinzgauer in seiner Heimatstadt Saalfelden eine Multimedia-Ausstellung über Touren seines Lebens vor. Die Schau soll in der ersten Juniwoche im Heimatmuseum Schloss Ritzen eröffnet werden: „Der genaue Termin kann wegen der Corona-Nachwehen erst in den nächsten Tagen festgelegt werden“, erzählte Wörgötter am Dienstag dem ORF-Reporter.

Millinger und Wörgötter mussten sportliche Erfolge in den Bergen wegen ihrer guten Brotberufe nie medial und werbemäßig an große Glocken hängen. So sind sie dem breiten Publikum bzw. den Massen heute kaum bekannt. Mit dem Manaslu gingen das Duo 1981 in die Geschichtsbücher des internationalen Höhenbergsteigens ein. Der damals 39-jährige Salzburger Versicherungskaufmann hatte vier Jahre zuvor den bis heute selten bestiegenen, schwierigen und prachtvollen Gipfel des Lhotse erreicht, den direkten Nachbarn des Mount Everest. Ein erster Meilenstein. Auch diese Expedition mit seinem älteren Bruder Wastl Wörgötter und einem internationalen Team wird bis heute in Fachkreisen sehr respektiert. Es war die Zweitbesteigung des Lhotse, 21 Jahre nach den Schweizern Ernst Reiss und Fritz Luchsinger.

Zum Manaslu nach dem Lhotse

Und 1981 war es die insgesamt erst vierte Besteigung des schwierigen, oft stürmischen und abgelegenen Manaslu – 26 Jahre nach den japanischen Erstbesteigern von 1956.

Neben der Ski-8.000er-Premiere kam für Wörgötter und Millinger noch ein Weltrekord dazu, der den beiden eine Eintragung ins Guinness-Buch brachte. Noch nie zuvor war jemand über mehr als 4.300 Höhenmeter einen Berg hinuntergefahren. Das Basislager liegt auf 3.800 Meter an der Waldgrenze so „tief“, dass die der relative Höhenunterschied vom Gipfel des Manaslu deutlich größer ist als der vom Mount Everest (8.848 Meter) zu dessen Basislager (ca. 5.400 Meter) in der baumlosen Steinwüste unter dem Khumbu-Eisbruch.

Historische Szenen

der Expedition von 1981 – eine Ewigkeit vor unseren heutigen HD-Handy-Kameras:

Fotostrecke mit 27 Bildern

Vor genau 40 Jahren sind ein Salzburger und ein Tiroler als erste Menschen von einem Achttausender mit Tourenski ins Tal gefahren – damals Weltrekord für Peter Wörgötter aus Saalfelden (Pinzgau) und Sepp Millinger aus Waidring (Bezirk Kitzbühel). Am 19. Mai 1982 stehen sie auf dem 8.163 Meter hohen Manaslu in Nepal. Ohne Sauerstoffmasken. Und bei der Abfahrt werden sie fast bewusstlos.
Archiv Peter Wörgötter
Auf diesem historischen Flugbild, das ein japanischer Fotograf den beiden Gipfelmännern schenkte, hat Peter Wörgötter 1981 die Aufstiegsroute und die Abfahrtsspur eingezeichnet – im obersten Teil des Manaslu beim Gipfelplateau …
Am Sonntag ist der Extrembergsteiger Peter Wörgötter aus Saalfelden (Pinzgau) zu Gast im Cafe von ORF Radio Salzburg. „Fünfmal 8000 – Mein Leben mi den Bergen!“ ist der Titel seiner Autobiografie, die demnächst erscheint.
Archiv Wörgötter
Am Sonntag ist der Extrembergsteiger Peter Wörgötter aus Saalfelden (Pinzgau) zu Gast im Cafe von ORF Radio Salzburg. „Fünfmal 8000 – Mein Leben mi den Bergen!“ ist der Titel seiner Autobiografie, die demnächst erscheint.
Archiv Wörgötter
Am Sonntag ist der Extrembergsteiger Peter Wörgötter aus Saalfelden (Pinzgau) zu Gast im Cafe von ORF Radio Salzburg. „Fünfmal 8000 – Mein Leben mi den Bergen!“ ist der Titel seiner Autobiografie, die demnächst erscheint.
Archiv Wörgötter
Vor genau 40 Jahren sind ein Salzburger und ein Tiroler als erste Menschen von einem Achttausender mit Tourenski ins Tal gefahren – damals Weltrekord für Peter Wörgötter aus Saalfelden (Pinzgau) und Sepp Millinger aus Waidring (Bezirk Kitzbühel). Am 19. Mai 1982 stehen sie auf dem 8.163 Meter hohen Manaslu in Nepal. Ohne Sauerstoffmasken. Und bei der Abfahrt werden sie fast bewusstlos.
Archiv Peter Wörgötter
Weltweit erste Skiabfahrt aus 8.000 Meter Seehöhe
Vor genau 40 Jahren sind ein Salzburger und ein Tiroler als erste Menschen von einem Achttausender mit Tourenski ins Tal gefahren – damals Weltrekord für Peter Wörgötter aus Saalfelden (Pinzgau) und Sepp Millinger aus Waidring (Bezirk Kitzbühel). Am 19. Mai 1982 stehen sie auf dem 8.163 Meter hohen Manaslu in Nepal. Ohne Sauerstoffmasken. Und bei der Abfahrt werden sie fast bewusstlos.
Archiv Peter Wörgötter
Weltweit erste Skiabfahrt aus 8.000 Meter Seehöhe
Vor genau 40 Jahren sind ein Salzburger und ein Tiroler als erste Menschen von einem Achttausender mit Tourenski ins Tal gefahren – damals Weltrekord für Peter Wörgötter aus Saalfelden (Pinzgau) und Sepp Millinger aus Waidring (Bezirk Kitzbühel). Am 19. Mai 1982 stehen sie auf dem 8.163 Meter hohen Manaslu in Nepal. Ohne Sauerstoffmasken. Und bei der Abfahrt werden sie fast bewusstlos.
Archiv Peter Wörgötter
Weltweit erste Skiabfahrt aus 8.000 Meter Seehöhe
Vor genau 40 Jahren sind ein Salzburger und ein Tiroler als erste Menschen von einem Achttausender mit Tourenski ins Tal gefahren – damals Weltrekord für Peter Wörgötter aus Saalfelden (Pinzgau) und Sepp Millinger aus Waidring (Bezirk Kitzbühel). Am 19. Mai 1982 stehen sie auf dem 8.163 Meter hohen Manaslu in Nepal. Ohne Sauerstoffmasken. Und bei der Abfahrt werden sie fast bewusstlos.
Archiv Peter Wörgötter
Weltweit erste Skiabfahrt aus 8.000 Meter Seehöhe
Vor genau 40 Jahren sind ein Salzburger und ein Tiroler als erste Menschen von einem Achttausender mit Tourenski ins Tal gefahren – damals Weltrekord für Peter Wörgötter aus Saalfelden (Pinzgau) und Sepp Millinger aus Waidring (Bezirk Kitzbühel). Am 19. Mai 1982 stehen sie auf dem 8.163 Meter hohen Manaslu in Nepal. Ohne Sauerstoffmasken. Und bei der Abfahrt werden sie fast bewusstlos.
Archiv Peter Wörgötter
Wörgötter und Millinger auf dem Gipfel des Manaslu
Vor genau 40 Jahren sind ein Salzburger und ein Tiroler als erste Menschen von einem Achttausender mit Tourenski ins Tal gefahren – damals Weltrekord für Peter Wörgötter aus Saalfelden (Pinzgau) und Sepp Millinger aus Waidring (Bezirk Kitzbühel). Am 19. Mai 1982 stehen sie auf dem 8.163 Meter hohen Manaslu in Nepal. Ohne Sauerstoffmasken. Und bei der Abfahrt werden sie fast bewusstlos.
Archiv Peter Wörgötter
Anstieg auf den letzten Metern
Vor genau 40 Jahren sind ein Salzburger und ein Tiroler als erste Menschen von einem Achttausender mit Tourenski ins Tal gefahren – damals Weltrekord für Peter Wörgötter aus Saalfelden (Pinzgau) und Sepp Millinger aus Waidring (Bezirk Kitzbühel). Am 19. Mai 1982 stehen sie auf dem 8.163 Meter hohen Manaslu in Nepal. Ohne Sauerstoffmasken. Und bei der Abfahrt werden sie fast bewusstlos.
Archiv Peter Wörgötter
Original-Ski von 1981
Vor genau 40 Jahren sind ein Salzburger und ein Tiroler als erste Menschen von einem Achttausender mit Tourenski ins Tal gefahren – damals Weltrekord für Peter Wörgötter aus Saalfelden (Pinzgau) und Sepp Millinger aus Waidring (Bezirk Kitzbühel). Am 19. Mai 1982 stehen sie auf dem 8.163 Meter hohen Manaslu in Nepal. Ohne Sauerstoffmasken. Und bei der Abfahrt werden sie fast bewusstlos.
Archiv Peter Wörgötter
Vor genau 40 Jahren sind ein Salzburger und ein Tiroler als erste Menschen von einem Achttausender mit Tourenski ins Tal gefahren – damals Weltrekord für Peter Wörgötter aus Saalfelden (Pinzgau) und Sepp Millinger aus Waidring (Bezirk Kitzbühel). Am 19. Mai 1982 stehen sie auf dem 8.163 Meter hohen Manaslu in Nepal. Ohne Sauerstoffmasken. Und bei der Abfahrt werden sie fast bewusstlos.
Archiv Peter Wörgötter
Vor genau 40 Jahren sind ein Salzburger und ein Tiroler als erste Menschen von einem Achttausender mit Tourenski ins Tal gefahren – damals Weltrekord für Peter Wörgötter aus Saalfelden (Pinzgau) und Sepp Millinger aus Waidring (Bezirk Kitzbühel). Am 19. Mai 1982 stehen sie auf dem 8.163 Meter hohen Manaslu in Nepal. Ohne Sauerstoffmasken. Und bei der Abfahrt werden sie fast bewusstlos.
Archiv Peter Wörgötter
Vor genau 40 Jahren sind ein Salzburger und ein Tiroler als erste Menschen von einem Achttausender mit Tourenski ins Tal gefahren – damals Weltrekord für Peter Wörgötter aus Saalfelden (Pinzgau) und Sepp Millinger aus Waidring (Bezirk Kitzbühel). Am 19. Mai 1982 stehen sie auf dem 8.163 Meter hohen Manaslu in Nepal. Ohne Sauerstoffmasken. Und bei der Abfahrt werden sie fast bewusstlos.
Archiv Peter Wörgötter
Vor genau 40 Jahren sind ein Salzburger und ein Tiroler als erste Menschen von einem Achttausender mit Tourenski ins Tal gefahren – damals Weltrekord für Peter Wörgötter aus Saalfelden (Pinzgau) und Sepp Millinger aus Waidring (Bezirk Kitzbühel). Am 19. Mai 1982 stehen sie auf dem 8.163 Meter hohen Manaslu in Nepal. Ohne Sauerstoffmasken. Und bei der Abfahrt werden sie fast bewusstlos.
Archiv Peter Wörgötter
Vor genau 40 Jahren sind ein Salzburger und ein Tiroler als erste Menschen von einem Achttausender mit Tourenski ins Tal gefahren – damals Weltrekord für Peter Wörgötter aus Saalfelden (Pinzgau) und Sepp Millinger aus Waidring (Bezirk Kitzbühel). Am 19. Mai 1982 stehen sie auf dem 8.163 Meter hohen Manaslu in Nepal. Ohne Sauerstoffmasken. Und bei der Abfahrt werden sie fast bewusstlos.
Archiv Peter Wörgötter
Vor genau 40 Jahren sind ein Salzburger und ein Tiroler als erste Menschen von einem Achttausender mit Tourenski ins Tal gefahren – damals Weltrekord für Peter Wörgötter aus Saalfelden (Pinzgau) und Sepp Millinger aus Waidring (Bezirk Kitzbühel). Am 19. Mai 1982 stehen sie auf dem 8.163 Meter hohen Manaslu in Nepal. Ohne Sauerstoffmasken. Und bei der Abfahrt werden sie fast bewusstlos.
Archiv Peter Wörgötter
Vor genau 40 Jahren sind ein Salzburger und ein Tiroler als erste Menschen von einem Achttausender mit Tourenski ins Tal gefahren – damals Weltrekord für Peter Wörgötter aus Saalfelden (Pinzgau) und Sepp Millinger aus Waidring (Bezirk Kitzbühel). Am 19. Mai 1982 stehen sie auf dem 8.163 Meter hohen Manaslu in Nepal. Ohne Sauerstoffmasken. Und bei der Abfahrt werden sie fast bewusstlos.
Archiv Peter Wörgötter
Vor genau 40 Jahren sind ein Salzburger und ein Tiroler als erste Menschen von einem Achttausender mit Tourenski ins Tal gefahren – damals Weltrekord für Peter Wörgötter aus Saalfelden (Pinzgau) und Sepp Millinger aus Waidring (Bezirk Kitzbühel). Am 19. Mai 1982 stehen sie auf dem 8.163 Meter hohen Manaslu in Nepal. Ohne Sauerstoffmasken. Und bei der Abfahrt werden sie fast bewusstlos.
Archiv Peter Wörgötter
Vor genau 40 Jahren sind ein Salzburger und ein Tiroler als erste Menschen von einem Achttausender mit Tourenski ins Tal gefahren – damals Weltrekord für Peter Wörgötter aus Saalfelden (Pinzgau) und Sepp Millinger aus Waidring (Bezirk Kitzbühel). Am 19. Mai 1982 stehen sie auf dem 8.163 Meter hohen Manaslu in Nepal. Ohne Sauerstoffmasken. Und bei der Abfahrt werden sie fast bewusstlos.
Archiv Peter Wörgötter
Vor genau 40 Jahren sind ein Salzburger und ein Tiroler als erste Menschen von einem Achttausender mit Tourenski ins Tal gefahren – damals Weltrekord für Peter Wörgötter aus Saalfelden (Pinzgau) und Sepp Millinger aus Waidring (Bezirk Kitzbühel). Am 19. Mai 1982 stehen sie auf dem 8.163 Meter hohen Manaslu in Nepal. Ohne Sauerstoffmasken. Und bei der Abfahrt werden sie fast bewusstlos.
Archiv Peter Wörgötter
Peter Wörgötter bei der Expedition zum Lhotse, auf dem er einige Jahr vor dem Manaslu stand
Vor genau 40 Jahren sind ein Salzburger und ein Tiroler als erste Menschen von einem Achttausender mit Tourenski ins Tal gefahren – damals Weltrekord für Peter Wörgötter aus Saalfelden (Pinzgau) und Sepp Millinger aus Waidring (Bezirk Kitzbühel). Am 19. Mai 1982 stehen sie auf dem 8.163 Meter hohen Manaslu in Nepal. Ohne Sauerstoffmasken. Und bei der Abfahrt werden sie fast bewusstlos.
Archiv Peter Wörgötter
Vor genau 40 Jahren sind ein Salzburger und ein Tiroler als erste Menschen von einem Achttausender mit Tourenski ins Tal gefahren – damals Weltrekord für Peter Wörgötter aus Saalfelden (Pinzgau) und Sepp Millinger aus Waidring (Bezirk Kitzbühel). Am 19. Mai 1982 stehen sie auf dem 8.163 Meter hohen Manaslu in Nepal. Ohne Sauerstoffmasken. Und bei der Abfahrt werden sie fast bewusstlos.
Archiv Peter Wörgötter
Falsche Manaslu-Jahreszahl auf der Gedenktafel für Millinger
Vor genau 40 Jahren sind ein Salzburger und ein Tiroler als erste Menschen von einem Achttausender mit Tourenski ins Tal gefahren – damals Weltrekord für Peter Wörgötter aus Saalfelden (Pinzgau) und Sepp Millinger aus Waidring (Bezirk Kitzbühel). Am 19. Mai 1982 stehen sie auf dem 8.163 Meter hohen Manaslu in Nepal. Ohne Sauerstoffmasken. Und bei der Abfahrt werden sie fast bewusstlos.
Archiv Peter Wörgötter
Grußkarte von 1981 aus Nepal
Vor genau 40 Jahren sind ein Salzburger und ein Tiroler als erste Menschen von einem Achttausender mit Tourenski ins Tal gefahren – damals Weltrekord für Peter Wörgötter aus Saalfelden (Pinzgau) und Sepp Millinger aus Waidring (Bezirk Kitzbühel). Am 19. Mai 1982 stehen sie auf dem 8.163 Meter hohen Manaslu in Nepal. Ohne Sauerstoffmasken. Und bei der Abfahrt werden sie fast bewusstlos.
Archiv Peter Wörgötter
Millinger und Wörgötter „kauften“ sich für die amtliche Genehmigung Nepals bei ihrer Zweier-Tour bei einer Expedition aus Bayern ein, agierten auf dem Berg aber selbständig
Vor genau 40 Jahren sind ein Salzburger und ein Tiroler als erste Menschen von einem Achttausender mit Tourenski ins Tal gefahren – damals Weltrekord für Peter Wörgötter aus Saalfelden (Pinzgau) und Sepp Millinger aus Waidring (Bezirk Kitzbühel). Am 19. Mai 1982 stehen sie auf dem 8.163 Meter hohen Manaslu in Nepal. Ohne Sauerstoffmasken. Und bei der Abfahrt werden sie fast bewusstlos.
Archiv Peter Wörgötter
Auf dieser Montage bzw. dem historischen Flugbild, das ein japanischer Fotograf den beiden Gipfelmännern schenkte, hat Peter Wörgötter 1981 die Aufstiegsroute und die Abfahrtsspur eingezeichnet – im obersten Teil des Manaslu beim Gipfelplateau …

So sieht es heute auf dem Manaslu aus

Der Tiroler Extrembergsteiger und Expeditionsveranstalter Lukas Furtenbach von der Firma „Furtenbach Adventures“ in Innsbruck und Kathmandu hat uns diese (fast) aktuellen Bilder von 2020 mit freundlicher Genehmigung zur Verfügung gestellt:

Fotostrecke mit 8 Bildern

So sieht die Anstiegsroute auf den Manaslu im Himlaya von Zentralnepal heute aus. Bilder von Furtenbach Adventurs in Innsbruck – einer Expeditionsveranstaltungsagentur
Lukas Furtenbach
So sieht die Anstiegsroute auf den Manaslu im Himlaya von Zentralnepal heute aus. Bilder von Furtenbach Adventurs in Innsbruck – einer Expeditionsveranstaltungsagentur
Lukas Furtenbach
So sieht die Anstiegsroute auf den Manaslu im Himlaya von Zentralnepal heute aus. Bilder von Furtenbach Adventurs in Innsbruck – einer Expeditionsveranstaltungsagentur
Lukas Furtenbach
Auch der deutlich niedrigere Nebengipfel flößt Bergsteigern viel Respekt ein …
So sieht die Anstiegsroute auf den Manaslu im Himlaya von Zentralnepal heute aus. Bilder von Furtenbach Adventurs in Innsbruck – einer Expeditionsveranstaltungsagentur
Lukas Furtenbach
So sieht die Anstiegsroute auf den Manaslu im Himlaya von Zentralnepal heute aus. Bilder von Furtenbach Adventurs in Innsbruck – einer Expeditionsveranstaltungsagentur
Lukas Furtenbach
So sieht die Anstiegsroute auf den Manaslu im Himlaya von Zentralnepal heute aus. Bilder von Furtenbach Adventurs in Innsbruck – einer Expeditionsveranstaltungsagentur
Lukas Furtenbach
Vor genau 40 Jahren sind ein Salzburger und ein Tiroler als erste Menschen von einem Achttausender mit Tourenski ins Tal gefahren – damals Weltrekord für Peter Wörgötter aus Saalfelden (Pinzgau) und Sepp Millinger aus Waidring (Bezirk Kitzbühel). Am 19. Mai 1982 stehen sie auf dem 8.163 Meter hohen Manaslu in Nepal. Ohne Sauerstoffmasken. Und bei der Abfahrt werden sie fast bewusstlos.
wikipedia.org/Magnus Manske/https://creativecommons.org/licenses/by/2.0/deed.en
Im Morgenlicht aus der Ferne
So sieht die Anstiegsroute auf den Manaslu im Himlaya von Zentralnepal heute aus. Bilder von Furtenbach Adventurs in Innsbruck – einer Expeditionsveranstaltungsagentur
Lukas Furtenbach

Peter Wörgötter im Originalton von ORF Radio Salzburg in unserer Morgensendung, 19. Mai 2021:

Manaslu viel schneereicher als Everest

Der „Berg der Seele“ ist der achthöchste und steht 240 Kilometer westnordwestlich des Mount Everest. Das in Europa wenig bekannte Massiv liegt etwas südlich der Staatsgrenze zu China und gehört ganz zur Republik Nepal – während beim Everest die Grenze direkt über den Gipfel läuft. Beim Welthöchsten ist es generell etwas trockener. Die Folgen sind beim Manaslu sehr viel Regen in den Flusstälern der Umgebung und oft extreme Schneemengen in großen Höhen. „Der Manaslu hat ideale Bedingungen für Ski-Expeditionen, wenn du die zum Teil extreme Lawinengefahr taktisch und zeitlich in den Griff bekommst“, sagt der passionierte Skitourengeher Peter Wörgötter: „Ohne Ski hättest du auf dem Berg an vielen Tagen überhaupt keine Chance beim Spuren.“

In seinem im Dezember 2021 erscheinenden Buch beschreibt der Pinzgauer den Aufbruch vom letzten Hochlager am Gipfeltag vor genau 40 Jahren:

„Am Morgen starten Sepp und ich mit Fellen und Harscheisen. Wir kommen sehr gut voran. Beim Anstieg auf das obere Plateau traumhafter Sonnenaufgang. Der Gletscher wird dann so steil, dass wir die Ski auf den Rucksack packen und die Steigeisen anschnallen. Den 7.800 Meter hohen Pinnacle Peak sehen wir bald unter uns. Wir sind also höher als 8.000 Meter. Beim Beginn des Gipfelgrates deponieren wir die Ski. Das sehr ausgesetzte Stück zum höchsten Punkt gehen wir seilgesichert.“

Wörgötter drehte damals auch bis zum Gipfel mit einer Super-8-Kamera, eines seiner Steckenpferde – hier sein „offizieller Expeditionsfilm“ von damals:

Wedeln mit wenig Sauerstoff im Gehirn

Bei der Weltrekord-Abfahrt ohne Sauerstoffmasken gelingen den beiden neben harten Schwüngen im windgespressten Schnee auch feine Wedelspuren. Die extrem dünne Luft hätten sie zuerst unterschätzt, schreibt Wörgötter:

„Das größte Problem ist die Atmung. Beim Fahren verlierst du den Rhythmus. Ich bekomme keine Luft mehr, setze mich hin, mir wird schwarz vor den Augen. Das lässt sich nur lindern, wenn du länger sitzenbleibst und nach Luft schnappst. Dann geht es wieder. Sepp stürzt und verliert einen Ski. Fangriemen hat er in seinem ganzen Leben noch nie benutzt.

Wiederholung vor acht Jahren: Die Besteigung des Manaslu mit Tourenski war auch Ziel der Österreichischen Ski-Expedition von 2013. Mitglieder: Hannes Gröbner, Georg Leithner, Sepp Hechenberger (alle aus Tirol) und der Salzburger Markus Amon aus Maishofen (Pinzgau), der in Innsbruck als leitender Flugretter der Christophorus Flugrettung (ÖAMTC) arbeitet. Bei dieser Expedition gelang dem im Ehrenamt schon ewig als Bergretter aktiven Profi-Bergführer auch eine Solo-Skibesteigung und Befahrung des Manaslu in hohem Tempo – mehr dazu im Web-Archiv von Markus Amon

Wir finden den verlorenen Ski wieder. Und weiter unten beim Zelt kochen wir Tee, erholen uns ein wenig, bevor wir weiterfahren bis zum Lager fünf, wo wir nach diesem langen Tag schlafen wollen.“

Noch eine Nacht auf 7.500 Meter:

„Heute noch ganz abzufahren, das ist zu gefährlich. In der Nacht kommt starker Wind auf, verbläst den Schnee in den Nordhang. Die Ski auf dem Rucksack und mit Steigeisen an den Schuhen seilen wir uns in die Nordflanke ab. Dann wechseln wir wieder auf Ski und ziehen Spuren bis Lager vier. Verflixt dünn ist die Luft noch immer. Wir sind immer noch auf 7.000 Metern. Abgesehen davon läuft auch die Abfahrt ins Dreier-Lager problemlos. Der untere Teil der Nordflanke dreht sich nach Osten, dadurch ist die Lawinengefahr gebannt, weil hier der Wind kaum Triebschnee eingeblasen hat.

Vor uns liegt nun der Gletscherbruch. Wir müssen den besten Weg durch die vor etlichen Tagen abgegangene Eislawine finden. Sie hat unsere Aufstiegsspur verschüttet. Es war großes Glück, dass da gerade niemand auf unterwegs war. Im steilen Eisbruch ist es schwierig, eine Spur zu finden. Riesige Gletscherblöcke und Eistrümmer versperren die Abfahrt. Es raubt viel Kraft, die Anstiege und Querungen zu schaffen, den Durchschlupf zu finden. Wir erreichen das Lager zwei und sind froh. Eine heiße Suppe gibt wieder Kraft. Dann fahren wir über prachtvolle Firnhänge an Lager eins vorbei bis ins Basislager hinunter.“

Lhasa Apso Tibet-Terrier Hund
privat
Lhasa-Apso, Wörgötters neuer Welpengefährte Samdo sah 1981 so ähnlich aus

Kleiner Hund im Großraumflugzeug

Dass der Humor aus fast 80 Jahren Bergsteigerleben in Peter Wörgötters kommendem Buch nicht vernachlässigt wird, zeigt auch dieses Detail:

„Ich kaufe in Kathmandu vor dem Heimflug noch einen Lhasa-Apso, einen Tibetischen Palasthund, taufe den Welpen Samdo und verfrachte ihn in meine Reisetasche des Handgepäcks. Der Kopf schaut fein heraus, er wedelt und freut sich. In dem Flieger bekomme ich in der Mittelreihe einen Sitz. Der Palasthund geht gemütlich im ganzen Flieger spazieren, lässt sich von allen Passagieren streicheln, während ich schlafe. Dann weckt mich der Steward, und ich habe schon Angst, dass Samdo irgendwo ein Häuferl gemacht hat. Aber nein, er fragt mich, ob ich für den Welpen ein bisschen Milch haben möchte … Mit dem Zug fahren wir vom Airport in München nach Saalfelden. Dort bereiten meine Frau Evi und unsere Kinder Michael und Doris dem Samdo und mir einen schönen Empfang. Der Palasthund ist ein richtiger Pinzgauer geworden und war viel mit mir in den Bergen der Heimat unterwegs.“