Eine Expedition auf den Mount Everest hat der Salzburger Bergführer, Bergretter und Alpinpolizist Rupert Hauer als deren Leiter am Samstag gestoppt. Grund sei die hohe Zahl von CoV-Infektionen bei anderen Teams im Basislager auf nepalesischer Seite des höchsten Berges der Welt.
Furtenbach Adventures
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Chronik

Mount Everest: Bergsteiger wegen CoV auf dem Heimweg

Nach dem Abbruch der Expedition zum Mount Everest unter Salzburger Beteiligung spitze sich bei anderen Teams die Lage wegen CoV-Infektionen zu. Das sagte Expeditionsleiter Lukas Furtenbach am Montag dem ORF. Zwei Salzburger gehören zu seinem Führungsteam: Everest-Spezialist Rupert Hauer und die Ärztin Anita Maruna fliegen demnächst mit einem Hubschrauber nach Kathmandu und von dort nach Europa.

Der Tiroler Furtenbach harrt noch im Basislager aus, um mit den Salzburgern Hauer, Maruna und Profis des einheimischen Sherpa-Volkes die eigenen Zelte und Material vom Berg herunterzubringen. Gemeinsam haben sie seit Samstag die Evakuierung der eigenen Camps vorangetrieben. Die meisten ihrer 20 internationalen Kunden sind schon in Kathmandu.

Lebensgefahr durch CoV in extremen Seehöhen

Von einem anderen Team, das neben dem Basislager der Tiroler Firma Furtenbach Adventures in 5.400 Meter Seehöhe unter dem Khumbu-Eisbruch kampiert, sei Montagvormittag ein schwerkranker Teilnehmer mit einem Hubschrauber ausgeflogen worden. Dieser Bergsteiger sei trotz guter Sauerstoffversorgung in lebensgefährlichem Zustand gewesen, sagt Lukas Furtenbach.

Der Bergprofi aus Innsbruck hat – wie ausführlich berichtet – am vergangenen Samstag die eigene Expedition in Absprache mit dem Lungauer Bergführer Rupert Hauer und der Pongauer Expeditionsärztin Anita Maruna abgebrochen – aus Sicherheitsgründen für ihre eigenen Teilnehmer, die sie führen. Zuvor hatte es mit einigen heftige Diskussionen über die Entscheidung des Abbruches gegeben.

Fotos von Montagvormittag (MESZ, Nachmittag in Nepal) aus dem Basislager beim Mount Everest (Chomolongma, Sagarmatha):

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Nach dem Abbruch der Expedition zum Mount Everest unter Salzburger Beteiligung spitze sich die Lage wegen CoV-Infektionen bei anderen Teams zu. Das sagte Expeditionsleiter Lukas Furtenbach am Montag dem ORF. Zwei Salzburger gehören zu seinem Führungsteam: Everest-Spezialist Rupert Hauer und die Ärztin Anita Maruna fliegen Dienstag mit einem Hubschrauber nach Kathmandu und von dort nach Europa.
Furtenbach Adventures/Lukas Furtenbach
Nach dem Abbruch der Expedition zum Mount Everest unter Salzburger Beteiligung spitze sich die Lage wegen CoV-Infektionen bei anderen Teams zu. Das sagte Expeditionsleiter Lukas Furtenbach am Montag dem ORF. Zwei Salzburger gehören zu seinem Führungsteam: Everest-Spezialist Rupert Hauer und die Ärztin Anita Maruna fliegen Dienstag mit einem Hubschrauber nach Kathmandu und von dort nach Europa.
Furtenbach Adventures/Lukas Furtenbach
Basislager unterhalb von Khumbu-Eisbruch und Westflanke des Everest
Nach dem Abbruch der Expedition zum Mount Everest unter Salzburger Beteiligung spitze sich die Lage wegen CoV-Infektionen bei anderen Teams zu. Das sagte Expeditionsleiter Lukas Furtenbach am Montag dem ORF. Zwei Salzburger gehören zu seinem Führungsteam: Everest-Spezialist Rupert Hauer und die Ärztin Anita Maruna fliegen Dienstag mit einem Hubschrauber nach Kathmandu und von dort nach Europa.
Furtenbach Adventures/Lukas Furtenbach
Basislager unterhalb von Khumbu-Eisbruch, Westflanke des Everest und Nuptse
Nach dem Abbruch der Expedition zum Mount Everest unter Salzburger Beteiligung spitze sich die Lage wegen CoV-Infektionen bei anderen Teams zu. Das sagte Expeditionsleiter Lukas Furtenbach am Montag dem ORF. Zwei Salzburger gehören zu seinem Führungsteam: Everest-Spezialist Rupert Hauer und die Ärztin Anita Maruna fliegen Dienstag mit einem Hubschrauber nach Kathmandu und von dort nach Europa.
Furtenbach Adventures/Lukas Furtenbach
Nach dem Abbruch der Expedition zum Mount Everest unter Salzburger Beteiligung spitze sich die Lage wegen CoV-Infektionen bei anderen Teams zu. Das sagte Expeditionsleiter Lukas Furtenbach am Montag dem ORF. Zwei Salzburger gehören zu seinem Führungsteam: Everest-Spezialist Rupert Hauer und die Ärztin Anita Maruna fliegen Dienstag mit einem Hubschrauber nach Kathmandu und von dort nach Europa.
Furtenbach Adventures/Lukas Furtenbach
Nach dem Abbruch der Expedition zum Mount Everest unter Salzburger Beteiligung spitze sich die Lage wegen CoV-Infektionen bei anderen Teams zu. Das sagte Expeditionsleiter Lukas Furtenbach am Montag dem ORF. Zwei Salzburger gehören zu seinem Führungsteam: Everest-Spezialist Rupert Hauer und die Ärztin Anita Maruna fliegen Dienstag mit einem Hubschrauber nach Kathmandu und von dort nach Europa.
Furtenbach Adventures/Lukas Furtenbach
Nach dem Abbruch der Expedition zum Mount Everest unter Salzburger Beteiligung spitze sich die Lage wegen CoV-Infektionen bei anderen Teams zu. Das sagte Expeditionsleiter Lukas Furtenbach am Montag dem ORF. Zwei Salzburger gehören zu seinem Führungsteam: Everest-Spezialist Rupert Hauer und die Ärztin Anita Maruna fliegen Dienstag mit einem Hubschrauber nach Kathmandu und von dort nach Europa.
Furtenbach Adventures/Lukas Furtenbach
Blick nach Nordwesten über den Hauptkamm von Nepal nach China/Tibet

„Weitermachen ist jenseits von Gut und Böse“

In der Hauptstadt Kathmandu sei der Schwerkranke des anderen Teams dann in einem Spital positiv auf CoV getestet worden, so der Tiroler Manager und Extremsportler: „Manche der anderen Veranstalter feiern mit ihren Kunden dennoch weiter Partys. Immer mehr Leute sind auch in den Hochlagern oder warten noch ein paar Tage mit dem Summit Push. Man ignoriert das Risiko für schwere Lungenschäden durch CoV oder nimmt es bewusst für sich und die angestellten Sherpas in Kauf. Für mich ist das moralisch jenseits von Gut und Böse, aus rechtlicher Sicht ohnehin“, so Furtenbach.

Alle anderen Teams würden auf dem Everest weitermachen, erzählt der Unternehmer: „Auch die mit vielen CoV-Fällen. Einzelne Teilnehmer brechen allerdings ab.“ Die Kunden seiner eigenen Expeditionsagentur seien in gesundem Zustand bereits nach Kathmandu geflogen worden. Von dort gehe es weiter auf internationalen Verbindungen in die Heimatländer.

An- und Abmarschroute behördlich gesperrt

Aus dem Basislager seien derzeit generell nur Hubschrauberflüge in die Hauptstadt möglich. Die lange Trekkingroute aus dem Hochgebirge in die Foothills sei derzeit behördlich gesperrt: „Vermutlich wegen CoV. Aber die Regierung bestreitet hier weiterhin offiziell, dass es Infektionen im Basecamp und weiter oben gibt.“

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Eine Expedition auf den Mount Everest hat der Salzburger Bergführer, Bergretter und Alpinpolizist Rupert Hauer als deren Leiter am Samstag gestoppt. Grund sei die hohe Zahl von CoV-Infektionen bei anderen Teams im Basislager auf nepalesischer Seite des höchsten Berges der Welt.
Rupert Hauer
Khumbu-Eisbruch zwischen Basislager und dem Tal des Schweigens (Western Cwm)
Eine Expedition auf den Mount Everest hat der Salzburger Bergführer, Bergretter und Alpinpolizist Rupert Hauer als deren Leiter am Samstag gestoppt. Grund sei die hohe Zahl von CoV-Infektionen bei anderen Teams im Basislager auf nepalesischer Seite des höchsten Berges der Welt.
Rupert Hauer
Khumbu-Eisbruch
Eine Expedition auf den Mount Everest hat der Salzburger Bergführer, Bergretter und Alpinpolizist Rupert Hauer als deren Leiter am Samstag gestoppt. Grund sei die hohe Zahl von CoV-Infektionen bei anderen Teams im Basislager auf nepalesischer Seite des höchsten Berges der Welt.
Rupert Hauer
Bergsteiger im Khumbu-Eisbruch oberhalb des Basislagers auf dem Weg ins Tal des Schweigens
Eine Expedition auf den Mount Everest hat der Salzburger Bergführer, Bergretter und Alpinpolizist Rupert Hauer als deren Leiter am Samstag gestoppt. Grund sei die hohe Zahl von CoV-Infektionen bei anderen Teams im Basislager auf nepalesischer Seite des höchsten Berges der Welt.
Rupert Hauer
Bergsteiger im Khumbu-Eisbruch oberhalb des Basislagers auf dem Weg ins Tal des Schweigens
Rupert Hauer – Bergführer Bergretter und Alpinpolizist 

Eine Expedition auf den Mount Everest hat der Salzburger Bergführer, Bergretter und Alpinpolizist Rupert Hauer als deren Leiter am Samstag gestoppt. Grund sei die hohe Zahl von CoV-Infektionen bei anderen Teams im Basislager auf nepalesischer Seite des höchsten Berges der Welt.
Furtenbach Adventures
Basislager: Bereich der Furtenbach Expedition in diesem Frühling. Das Team schottete sich hier von allen anderen Gruppen ab und stellte auch Hinweistafeln auf
Tal des Schweigens – Western Cwm – Eine Expedition auf den Mount Everest hat der Salzburger Bergführer, Bergretter und Alpinpolizist Rupert Hauer als deren Leiter am Samstag gestoppt. Grund sei die hohe Zahl von CoV-Infektionen bei anderen Teams im Basislager auf nepalesischer Seite des höchsten Berges der Welt.
Rupert Hauer
Tal des Schweigens (Western Cwm)
Eine Expedition auf den Mount Everest hat der Salzburger Bergführer, Bergretter und Alpinpolizist Rupert Hauer als deren Leiter am Samstag gestoppt. Grund sei die hohe Zahl von CoV-Infektionen bei anderen Teams im Basislager auf nepalesischer Seite des höchsten Berges der Welt.
Rupert Hauer
Einer der einheimischen Bergführer in Hauers Team – aus dem Volk der Sherpas
Archivbild von 1997 – Mount Everest Nuptse Lhotse – Eine Expedition auf den Mount Everest hat der Salzburger Bergführer, Bergretter und Alpinpolizist Rupert Hauer als deren Leiter am Samstag gestoppt. Grund sei die hohe Zahl von CoV-Infektionen bei anderen Teams im Basislager auf nepalesischer Seite des höchsten Berges der Welt.
Gerald Lehner
Archivbild: Nuptse, Mount Everest (Chomolongma, Sagarmatha) und Lhotse im ersten Morgenlicht. Hinter der mehrere Kilometer breiten Südwand befindet sich das Tal des Schweigens. Der Everest erscheint hier niedriger als der Lhotse, weil dieser viel weiter hinten (nördlich) steht.
Eine Expedition auf den Mount Everest hat der Salzburger Bergführer, Bergretter und Alpinpolizist Rupert Hauer als deren Leiter am Samstag gestoppt. Grund sei die hohe Zahl von CoV-Infektionen bei anderen Teams im Basislager auf nepalesischer Seite des höchsten Berges der Welt.
Furtenbach Adventures
Archivbild einer früheren Expedition von Furtenbach Adventures: Oberster Teil des Südostgrates zum Gipfel von der nepalesischen Seite her
Eine Expedition auf den Mount Everest hat der Salzburger Bergführer, Bergretter und Alpinpolizist Rupert Hauer als deren Leiter am Samstag gestoppt. Grund sei die hohe Zahl von CoV-Infektionen bei anderen Teams im Basislager auf nepalesischer Seite des höchsten Berges der Welt.
Furtenbach Adventures
Archivbild einer früheren Expedition von Furtenbach Adventures: Oberster Teil des Südostgrates zum Gipfel von der nepalesischen Seite her
Archivbild von 1997 – Eine Expedition auf den Mount Everest hat der Salzburger Bergführer, Bergretter und Alpinpolizist Rupert Hauer als deren Leiter am Samstag gestoppt. Grund sei die hohe Zahl von CoV-Infektionen bei anderen Teams im Basislager auf nepalesischer Seite des höchsten Berges der Welt.
Gerald Lehner
Archivbild: Blick von einem Sechstausender im direkten Umfeld des Mount Everest zum Makalu, dem östlich benachbarten Achttausender
Mount Everest Nuptse Lhotse – Eine Expedition auf den Mount Everest hat der Salzburger Bergführer, Bergretter und Alpinpolizist Rupert Hauer als deren Leiter am Samstag gestoppt. Grund sei die hohe Zahl von CoV-Infektionen bei anderen Teams im Basislager auf nepalesischer Seite des höchsten Berges der Welt.
Rupert Hauer
Im unteren Khumbu-Eisbruch der Blick nach Nordwesten nach Tibet
Eine Expedition auf den Mount Everest hat der Salzburger Bergführer, Bergretter und Alpinpolizist Rupert Hauer als deren Leiter am Samstag gestoppt. Grund sei die hohe Zahl von CoV-Infektionen bei anderen Teams im Basislager auf nepalesischer Seite des höchsten Berges der Welt.
Rupert Hauer

Furtenbach bleibt noch einige Tage im Basislager: „Ich koordiniere weiter den Abbau, die Hubschrauberflüge für unser Team und schaue, dass unser gesamtes Material mit Hilfe unserer Sherpa-Spezialisten vom Berg herunterkommt. Es bleibt natürlich nichts zurück.“

Expeditionen auf chinesischer Seite verboten

Und was tut sich auf der anderen Seite des Berges in China bzw. Tibet? Die Zentralregierung in Peking hat seit dem Wochenende die strikten CoV-Maßnahmen auf ihre Seite des Himalaya-Hauptkammes ausgeweitet. Sie verhängte laut Medienberichten auch eine Sperre für alle Anstiege auf den Everest, die von Norden her über chinesisches Territorium führen.

Wie lange die Führung der Kommunisten das durchziehen will, wurde nicht bekanntgegeben. Schon in der vergangenen Woche hatte China eine extra markierte „Trennlinie“ auf dem höchsten Punkt der Erde angekündigt, um eine Ansteckung chinesischer Bergsteiger bei aus Nepal kommenden Teams zu vermeiden. Die praktische Umsetzung auf dem schmalen Gipfel – über den die Staatsgrenze verläuft – wäre in der Praxis schwierig.

Traditionell umarmen sich Teams aus beiden Richtungen, wenngleich in den meisten Gesichtern ohnehin die Sauerstoffmasken den Viren im Weg wären. Dazu kommen oft stürmische Höhenwinde und die Kälte – in fast 9.000 Metern Seehöhe minus 40 Grad Celsius laut meteorologischer Standard-Temperaturverteilung (ISA) mit tageweise deutlichen Abweichungen nach oben oder unten.