Man hoffe noch auf eine gute Planungssicherheit und die Zusage eines wichtigen Grundbesitzers, so Investor Berthold Lindner. Der betreffende Grundbesitzer hat bisher – als einziger von vielen – die Pachtverträge noch nicht unterschrieben. Es werde Donnerstag wohl alles von einem Anruf oder einer E-Mail vom Anwalt des Gaißauer Bergbauern abhängen. Das sagte der Wiener Rechtsanwalt Lindner am Mittwoch dem ORF.
„Wir brauchen dringend Planungssicherheit“
Neuester Stand der Dinge: Der gebürtige Oberösterreicher Lindner aus Vorderstoder will mit seinem Salzburger Geschäftspartner Bernhard Eibl aus Krispl-Gaißau weiterhin massiv in die Salzburger Skischaukel in den Osterhornbergen investieren. Noch letzte Woche hatten beide Männer nach gescheiterten Pacht-Gesprächen ihren kompletten Rückzug bekanntgegeben. Die Investoren betonen nun, es könnte eventuell doch noch weitergehen. Aber man brauche dringend die mittel- und langfristige Planungssicherheit und Verlässlichkeit aller Partner.
Neue Gipfelbahn ab 2027 wäre möglich
2027 läuft nämlich die Betriebsgenehmigung für den alten und mit einem Dieselmotor betriebenen Zubringersessellift aus. Für den Ersatz und Neubau gebe es derzeit noch keine konkreten Pläne. Aber die Zukunft könne sehr wohl eine moderne Seilbahn bis auf den Gipfel des Spielbergs bringen, schildert Anwalt Lindner.
Knackpunkt sind zwei Hektar Grund
Die neue Talstation für die Hauptseilbahn müsste aus technischen Gründen weiter nach Westen, also in Richtung Tal verschoben werden. Knackpunkt für die Planungssicherheit seien zwei Hektar Grund und ein Grundstückstausch, sagt Lindner.
Sein Partner Eibl und er würden sich weiter bemühen, für alle Grundbesitzer eine faire Partnerschaft und über die Pacht auch eine sehr lukrative Zukunft zu ermöglichen – letztlich zum Wohl der ganzen Region im Umfeld der Landeshauptstadt Salzburg und des angrenzenden Oberösterreichs. Aus Gaißau war aus der Bevölkerung am Mittwoch zu erfahren, dass Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) schon seit Tagen in Verhandlungen und Gespräche eingebunden sei.
Stellungnahme aus dem Regierungsbüro
Es sei sehr wohl möglich, dass der Salzburger Regierungschef verstärkt seine verbindende Kraft in die Diskussionen einbringen werde. Das sagte Haslauers Sprecher Christian Pucher am Mittwoch dem ORF auf Anfrage: „Aber die Partner haben offenbar zu einer neuen Gesprächsbasis gefunden, und deshalb lassen wir sie aus heutiger Sicht weiter verhandeln, bevor weitere Schritte folgen könnten.“