Beim Königsbach – Wasserfall auf der Ostseite des Königssees sind Dienstagabend zwei junge Männer aus Sachsen ums Leben gekommen. Sie badeten in einem „Gumpen“ und konnten das natürliche Becken nicht mehr verlassen.
BRK/Florian Ziegler
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Chronik

Massentourismus: Wasserfall wird gesperrt

Der „Infinity Pool“ und der Königsbach-Wasserfall bei Schönau am Königssee sollen gesperrt werden. Das soll ihn vor Müll und Massentourismus sowie viele unerfahrene Touristen vor sich selbst schützen. Durch soziale Netzwerke wurde er international bekannt. Es gab auch schon tödliche Unfälle.

Fotojäger und immer mehr junges Publikum stürmen den Königsbach-Wasserfall und die natürlichen Pools im Bach, die im Umfeld der Steilstufen liegen. Wegen der CoV-Krise haben sich die Probleme laut Einsatzkräften heuer noch verschärft – weil aus ganz Deutschland noch mehr Touristen kommen, die sonst im Mittelmeerraum ihren Urlaub verbringen würden.

Die Wege zum und beim Wasserfall sind aber nur für Bergerfahrene ohne großes Risiko begehbar. Seit Jahren kommen immer mehr Halbschuhtouristen und Untrainierte, die auch kaum bis keine geeignete Ausrüstung gegen Wind und Wetter dabei haben. Viele baden in den so genannten „Gumpen“.

Alpinpolizei soll Bußgelder kassieren

Im April 2019 sind da oben zwei junge Männer aus Sachsen in einem Natur-Pool ertrunken. Der Nationalparkverwaltung im Berchtesgadener Land reicht es jetzt. Das Betretungsverbot und die Androhung von Bußgeldern sollen fix kommen. Die Alpinpolizei wird die Einhaltung kontrollieren.

Beppo Maltan von der Alpenvereinssektion Berchtesgaden kritisiert jedoch, dass noch zu viele Fragen offen seien – zum Beispiel: Wie sollen Wanderer und Spaziergänger das verbotene Areal eindeutig erkennen?

Fotostrecke mit 8 Bildern

Beim Königsbach – Wasserfall auf der Ostseite des Königssees sind Dienstagabend zwei junge Männer aus Sachsen ums Leben gekommen. Sie badeten in einem „Gumpen“ und konnten das natürliche Becken nicht mehr verlassen.
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Einsatz von bayerischen Berg- und Canyoning-Rettern im Frühling 2019: Suchaktion für die beiden tödlich verunglückten Sachsen beim Königsbach-Wasserfall
Beim Königsbach – Wasserfall auf der Ostseite des Königssees sind Dienstagabend zwei junge Männer aus Sachsen ums Leben gekommen. Sie badeten in einem „Gumpen“ und konnten das natürliche Becken nicht mehr verlassen.
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Einsatz von bayerischen Berg- und Canyoning-Rettern im Frühling 2019: Suchaktion für die beiden tödlich verunglückten Sachsen beim Königsbach-Wasserfall
Beim Königsbach – Wasserfall auf der Ostseite des Königssees sind Dienstagabend zwei junge Männer aus Sachsen ums Leben gekommen. Sie badeten in einem „Gumpen“ und konnten das natürliche Becken nicht mehr verlassen.
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Einsatz von bayerischen Berg- und Canyoning-Rettern im Frühling 2019: Suchaktion für die beiden tödlich verunglückten Sachsen beim Königsbach-Wasserfall
Beim Königsbach – Wasserfall auf der Ostseite des Königssees sind Dienstagabend zwei junge Männer aus Sachsen ums Leben gekommen. Sie badeten in einem „Gumpen“ und konnten das natürliche Becken nicht mehr verlassen.
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Einsatz von bayerischen Berg- und Canyoning-Rettern im Frühling 2019: Suchaktion für die beiden tödlich verunglückten Sachsen beim Königsbach-Wasserfall
Beim Königsbach – Wasserfall auf der Ostseite des Königssees sind Dienstagabend zwei junge Männer aus Sachsen ums Leben gekommen. Sie badeten in einem „Gumpen“ und konnten das natürliche Becken nicht mehr verlassen.
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Einsatz von bayerischen Berg- und Canyoning-Rettern im Frühling 2019: Suchaktion für die beiden tödlich verunglückten Sachsen beim Königsbach-Wasserfall
Beim Königsbach – Wasserfall auf der Ostseite des Königssees sind Dienstagabend zwei junge Männer aus Sachsen ums Leben gekommen. Sie badeten in einem „Gumpen“ und konnten das natürliche Becken nicht mehr verlassen.
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Einsatz von bayerischen Berg- und Canyoning-Rettern im Frühling 2019: Suchaktion für die beiden tödlich verunglückten Sachsen beim Königsbach-Wasserfall
Beim Königsbach – Wasserfall auf der Ostseite des Königssees sind Dienstagabend zwei junge Männer aus Sachsen ums Leben gekommen. Sie badeten in einem „Gumpen“ und konnten das natürliche Becken nicht mehr verlassen.
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Einsatz von bayerischen Berg- und Canyoning-Rettern im Frühling 2019: Suchaktion für die beiden tödlich verunglückten Sachsen beim Königsbach-Wasserfall
Beim Königsbach – Wasserfall auf der Ostseite des Königssees sind Dienstagabend zwei junge Männer aus Sachsen ums Leben gekommen. Sie badeten in einem „Gumpen“ und konnten das natürliche Becken nicht mehr verlassen.
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Einsatz von bayerischen Berg- und Canyoning-Rettern im Frühling 2019: Suchaktion für die beiden tödlich verunglückten Sachsen beim Königsbach-Wasserfall

„Nicht jede Naturschönheit ins Web stellen“

Bei der Gemeinde Schönau am Königssee, auf deren Gebiet der Wasserfall liegt, verweist man auf das zuständige Landratsamt in Berchtesgaden. Einig sind sich alle, dass rund um den Wasserfall und die natürlichen Pools die Pflanzen und der Boden vor Müll und Getrampel geschützt werden müssen. Das unterhalb gelegene Ufer des Königssees sowie die unteren Terrassen beim Wasserfall sollen weiter zugänglich bleiben.

Die Gegend gilt unter Alpinisten als Beispiel dafür, dass man nicht alle Naturschönheiten mit vollen Ortsangaben und Wegtipps ins Internet stellen solle – wenn man sie nicht auf Dauer ruinieren oder gefährden wolle.

Massentourismus: Zerstörung im Nationalpark

Der Andrang in Nationalparks zeigt weltweit im Sommer immer wieder seine Schattenseiten. In Berchtesgaden geht es nun nicht mehr nur um die Massen, die zum Königssee wollen. Viele hinterlassen Müll und Exkremente auch an abgelegeneren Orten der Region oder zerstören die Vegetation – mehr dazu in salzburg.ORF.at (20.7.2019)

Zwei Tote beim Baden unter Wasserfall

Bei einem Wasserfall auf der Ostseite des Königssees sind Dienstagabend zwei junge Männer aus Sachsen ums Leben gekommen. Sie badeten in einem „Gumpen“ und konnten das natürliche Becken nicht mehr verlassen – mehr dazu in salzburg.ORF.at (24.4.2019)