Steinerne Masken vor dem Festspielhaus
ORF.at/Georg Hummer
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Kultur

Hartes Konzept der Festspiele gegen CoV-Infektionen

Die Salzburger Festspiele haben ein eigenes und hartes Konzept zur Vorbeugung gegen CoV-Infektionen entwickelt. Es darf nur die Hälfte des sonst üblichen Publikums die Vorstellungen besuchen. Es gibt keine anonymen Karten, die Künstler müssen wöchentliche CoV-Tests absolvieren.

Vor und nach Aufführungen gilt Maskenpflicht für das Publikum. Alle 80.000 Tickets werden mit den Namen der Besucher personalisiert, um möglichen Infektionswegen nachgehen zu können. Auch das gehöre zur Vorbeugung, sagt Lukas Crepaz, kaufmännischer Direktor der Salzburger Festspiele: „Für den Käufer und eine weitere Begleitperson werden die Namen auf der Karte abgedruckt. Es dürfen die Karten auch nicht weitergegeben werden. Und die Ausweise sind unaufgefordert vom Publikum beim Einlass vorzuzeigen.“

Eigenes Gesundheitstagebuch zu führen

Sicherheit und Gesundheit seien entscheidend, so das Direktorium bei der Präsentation des Programms am Dienstag. Dies gelte für das Publikum, die Belegschaft sowie die Künstler, sagt Crepaz. Sie werden in drei Farbgruppen eingeteilt, in Gelb, Orange und Rot: „Die rote Gruppe sind die Künstler, die auf der Bühne den Abstand von einem Meter nicht einhalten können. Die werden laufend getestet – nach derzeitigem Stand einmal pro Woche. Und sie müssen ein Gesundheitstagebuch führen, indem sie ihren jeweiligen Gesundheitsstatus für sich selbst dokumentieren.“

Dazu gehören auch die Musiker im Orchestergraben. Sie müssen sich an ihren Wohnorten noch vor Beginn der Festspiele einem ersten Corona-Test unterziehen.