Eigentlich hatte der Intendant geplant, einen „Don Giovanni“ in der Inszenierung von Romeo Castellucci sowie die Wiederaufnahme der „Zauberflöte“ von Lydia Steier zu zeigen. Diese Produktionen wurden wegen der CoV-Krise abgesagt.
Ein alter Bekannter wird hingegen Christof Loy im Regiesessel bei „Cosi fan tutte“ sein. Der 57-Jährige war schon mehrfach in Salzburg tätig und legte hier etwa den umjubelten „Ariodante“ bei den Pfingstfestspielen 2017 mit Cecilia Bartoli samt Bart in der Hauptrolle oder 2011 Richard Strauss’ „Die Frau ohne Schatten“ vor. Man habe die spontane Idee entwickelt, eine „Cosi“ ohne große Bühnenmaschinerie für das Festspieljahr zu entwickeln, so Intendant Markus Hinterhäuser. Das reduziere nicht zuletzt die Probenzeit. Der besondere Charakter der Inszenierung bestehe in „einem sehr reduzierten Bühnenbild und mit überschaubaren Kostümen“.
Premiere am 2. August, sechs Aufführungen
Ansonsten setzt man beim Ensemble auf eher jüngere Kräfte. Mit der französischen Mezzosopranistin Marianne Crebassa findet sich aber auch eine Künstlerin als Dorabella im Reigen, die sich spätestens mit der „Clemenza di Tito“ 2017 zum Salzburger Publikumsliebling hochgearbeitet hat. Elsa Dreisig übernimmt die Rolle der Fiordiligi, während Andre Schuen den Guglielmo singt. Und Bogdan Volkov komplettiert das Quartett, dem sich noch Lea Desandre als Despina und Johannes Martin Kränzle als Don Alfonso beigesellen.
Premiere ist am 2. August im Großen Festspielhaus. Bis 18. August sind weitere fünf Aufführungen angesetzt.
Festspiele präsentieren verkürztes Programm
„Es ist Neues dabei und eine Zusammenfassung von dem, was heuer geplant war“, so beschreibt Intendant Markus Hinterhäuser das Programm 2.0 der Salzburger Festspiele 2020. Es wurde Dienstagvormittag präsentiert. Was heuer wegen der CoV-Krise ausfällt, wird 2021 nachgeholt – mehr dazu in salzburg.ORF.at (9.6.2020)