Leeres Klassenzimmer
ORF.at/Zita Klimek
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Gesundheit

CoV-Maßnahmen: Halten Zeitpläne für Maturanten?

Das Land Salzburg erinnert alle Beteiligten im Schulwesen an die Vorschriften, die bei CoV-Verdachtsfällen an Schulen einzuhalten seien. Es müsse zuerst der Schularzt und dann die Bildungsdirektion informiert werden. Eltern und ältere Schüler fragen sich, ob Zeitpläne für kommende Maturaprüfungen halten können.

Es gebe bei CoV-Verdachtsfällen ein den Schuldirektoren bekanntes Hotline-Telefon, das 24 Stunden lang besetzt sei, sagt Bildungsdirektor Rudolf Mair.

Die Gesundheitsbehörde kümmere sich dann um weitere Schritte, gegebenenfalls auch um mögliche Schließungen. Bei der Beaufsichtigung der Kinder werde man die Eltern nicht alleinlassen, heißt es dazu aus dem Büro der zuständigen Landesrätin Maria Hutter (ÖVP). Geplant sei, dass Lehrer jene Schüler beaufsichtigen, deren Eltern künftig keinesfalls zu Hause bleiben können – wegen ihrer beruflichen Verpflichtungen.

Ausgefallene Stunden schaden Matura-Vorbereitung

Für Eltern von größeren Kindern und Jugendlichen könnte die Beaufsichtigung ein weniger großes Problem sein. Ein Problem sei hier vor allem der Unterrichtsausfall, sagt Oliver Schwinger, Vorsitzender des Salzburger Elternverbandes für Mittlere und Höhere Schulen. Besonders betroffen seien aber die Maturanten, die in der Vorbereitung für die Reifeprüfung stehen. Bisher ist nicht klar, ob deren Zeitpläne bis zu den großen Prüfungen im Frühsommer eingehalten werden können, wenn zahlreiche Schulstunden ausfallen sollten. Bei Schließungen von Schulen könne es hier zu größeren Problemen kommen, sagen Experten.

In Stadt und Land Salzburg leben derzeit 81.300 Kinder und Jugendliche bis 14 Jahre, die betreuungspflichtig sind. Bei den unter 17-Jährigen sind es 98.100.

Kein CoV-Verdacht: Volksschule Wals wieder offen

Entwarnung gibt es nach der Schließung der Volksschule Wals (Flachgau) am Mittwochmorgen wegen eines CoV-Verdachtsfalles. Die Direktorin hatte den Unterricht ausfallen lassen, weil sich eine Lehrerin krank meldete. Sie soll nicht infiziert sein, wurde Mittwochmittag bekanntgegeben – mehr dazu in salzburg.ORF.at (11.3.2020)

Auswirkungen von Sperren in Salzburg

Nach dem Beschluss der Bundesregierung, dass wegen der Coronavirus-Ansteckungsgefahr das öffentliche Leben eingeschränkt werden soll, haben zahlreiche Veranstalter und Institutionen in Salzburg reagiert. Wir haben einen Überblick – mehr dazu in salzburg.ORF.at

CoV-Verdacht: „Bitte Telefon statt Arztbesuch!“

Der praktische Arzt Christoph Fürthauer warnt als Sprecher seiner Salzburger Berufskollegen vor Corona-Hysterie. Derzeit sei kein Tag wie der andere, übervolle Wartezimmer wechseln sich mit leeren ab. Wer vermutet, vielleicht mit CoV infiziert zu sein, sollte keinesfalls zum Hausarzt oder ins Spital gehen gehen. Der Anruf auf 1450 genügt – mehr dazu in salzburg.ORF.at (11.3.2020)