Arzt sitzt am Telefon
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Gesundheit

CoV-Verdacht: „Bitte Telefon statt Arztbesuch!“

Der praktische Arzt Christoph Fürthauer warnt als Sprecher seiner Berufskollegen vor Corona-Hysterie. Derzeit sei kein Tag wie der andere, übervolle Wartezimmer wechseln sich mit leeren ab. Wer vermutet, vielleicht mit CoV infiziert zu sein, sollte keinesfalls zum Hausarzt oder ins Spital gehen gehen. Der Anruf auf 1450 genügt.

In solchen Fällen sollten Patienten mit grippeähnlichen Symptomen zum Telefon greifen und die Spezialteams für mögliche Diagnosen verständigen, so Fürthauer: „Wenn Sie sich Sorgen machen, dann rufen Sie 1450 an oder beim Hausarzt. Bitte nicht einfach in eine Ordination, ein Krankenhaus oder eine Ambulanz gehen.“

Bei Verdachtsfällen einfach 1450 anrufen

Sollte tatsächlich eine Corona-Infektion vorliegen, gefährde man dadurch andere Patienten und auch das Personal, sagt der praktische Arzt. In den Praxen der Haus- und Landärzte würden alle Hygiene-Vorschriften des Gesundheitsministeriums und der Landessanitätsdirektion derzeit akribisch umgesetzt. Das heiße aber nicht, dass Untersuchungen jetzt nur noch mit Atemschutzmasken erfolgen, sagt der Ärztesprecher: „Das bringt im Umgang mit banalen Infektionen nicht wirklich viel und verunsichert die Bevölkerung noch mehr.“

Zahnärzte: „Keinerlei Gefahr bei Zahnbehandlungen“

Martin Hönlinger ist Präsident der Salzburger Zahnärztekammer in Salzburg. Er möchte die Bevölkerung beruhigen. Bei Zahnärzten würden ohnehin strengste Hygiene-Vorschriften gelten, die Behandlungen könnten bedenkenlos absolviert werden. Es gäbe keinen einzigen dokumentierten Corona-Fall, der nach einem Zahnarztbesuch vorgekommen sei, betont Hönlinger.

Auswirkungen der Sperren in Salzburg

Nach dem Beschluss der Bundesregierung, dass wegen der Coronavirus-Ansteckungsgefahr das öffentliche Leben eingeschränkt werden soll, haben zahlreiche Veranstalter und Institutionen in Salzburg reagiert. Wir haben einen Überblick – mehr dazu in salzburg.ORF.at