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Politik

Verkehrsplan: Belegschaft der Salzburg AG skeptisch

Die neue Stadt-Land-Gesellschaft für den öffentlichen Verkehr soll schon am 1. Jänner stehen. Betriebsräte der Salzburg AG werden in den Ausgliederungsprozess eingebunden. Das wurde Freitag zwischen Landespolitikern und Beschäftigten des Verkehrsunternehmens vereinbart. Diese bleiben skeptisch.

Rund eine Stunde dauerte das Treffen am Freitagvormittag. LH Wilfried Haslauer war zunächst vor allem darum bemüht, Vorbehalte abzubauen. Dass die Mitarbeiter der Verkehrssparte in der Salzburg AG über die Medien erfuhren, dass sie einen neuen Arbeitgeber bekommen, hatte für große Unruhe gesorgt.

LH: „Keine feindliche Übernahme, nur bessere Struktur“

Haslauer versuchte, die Lage zu entschärfen und Informationen zu liefern: „Unsere Absicht ist klar. Wir binden alle ein. Es wird ein gemeinsamer Weg. Es ist keine feindliche Übernahme, sondern eine Verbesserung der Strukturen für bessere Planung und Vernetzung, damit wir auch direkt entscheiden können. Stadt und Land sind ja schon jetzt zu fast 75 Prozent an der Salzburg AG beteiligt.“

Auch die Personalvertreter der Verkehrssparte in der Salzburg AG sollen über Arbeitsgruppen in den Übernahmeprozess eingebunden werden. Ein Schritt in die richtige Richtung, sagt Frank Conrads, Betriebsratsvorsitzender: „Der Herr Landeshauptmann hat uns zugesagt, dass die Betriebsräte stärker eingebunden. Schauen wir einmal, was am Ende des Tages herauskommt.“

Politiker wollen aufs Tempo drücken

Die Personalvertreter bleiben also auch nach dem heutigen Gesprächstermin noch skeptisch bzw. reserviert. Die Politik dagegen drückt beim Thema Übernahme nun aufs Tempo. Laut Landeshauptmann soll die neue Land-Stadt-Gesellschaft schon mit Jahresbeginn 2021 den Betrieb aufnehmen.

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