Nach 31 Betriebsjahren und 32 Millionen Beförderungen wird die „Flying Mozart“-Bahn mit ihren Stehplätzen ausgetauscht. 37 Millionen Euro werden in den nächsten 15 Monaten in die neue Bahn investiert. Mit 4.000 Gästen pro Stunde prunke man dann mit der weltweit höchsten Förderleistung, so Christina König von der Snow Space Salzburg Bergbahnen AG. „Wir wollen noch attraktiver werden für unsere Gäste, wir wollen bessere Seilbahnen liefern und die Verbindungen verbessern, damit mehr Gäste kommen“, so König.
Mehrheit der Gäste entscheide nach Größe des Gebiets
80 Prozent der Gäste würden über ihr Urlaubsziel nach der Größe des Skigebiets entscheiden, kaum weniger nach der Attraktivität der Anlagen. „Wir wollen die Mittelstation in den Berg vergraben, damit der Blick frei bleibt. Wir verkaufen ja nicht nur das Skifahren, sondern auch das Land-Erlebnis“, sagte Wolfgang Hettegger von der Snow Space Salzburg Bergbahnen AG. Es sei das Ziel, Gebäude quasi „verschwinden“ zu lassen, „damit sie nicht mehr so dominant an der Oberfläche stehen“, meinte Hettegger.
In der Nähe der Bergstation der „Flying Mozart“-Bahn entsteht eine völlig neue Seilbahn. Sie wird das Skigebiet von Wagrain, Flachau und St.Johann mit der Skischaukel Flachauwinkl-Kleinarl verbinden. „Wir hoffen, dass die gesamte Region an Attraktivität gewinnt – und wie gesagt, die Gäste entscheiden nach der Größe und mit über 200 Pistenkilometern gehören wir zur absoluten Spitze in den Alpen“, so Josef Harml, Geschäftsführer der Skischaukel Flachauwinkl-Kleinarl.
Sommergeschäft sei ausbaubar
Investitionen in Millionenhöhe werden inzwischen aber nicht nur gemacht, um den Winterbetrieb abzusichern, man setzt zunehmend auch auf den Sommer, denn der sei ausbaubar. In Wagrain werden die neuen Bahnen im Winter 2020/2021 fahren. Man hofft auf guten Schnee – denn 50 Millionen Euro Gesamtinvestitionen müssen erst einmal verdient werden.