Wenn die Lifte in Filzmoos in den vergangenen Jahren in den Schlagzeilen waren, so waren sie dies meist aufgrund von Konflikten – zwischen dem ehemaligen ÖVP-Bürgermeister und dem Tourismusverband einerseits und dem vorherigen Besitzer der Bergbahnen – der Snow Space Salzburg andrerseits.
Jahrelang war über Investitionen diskutiert worden, allerdings vergeblich. Der Versuch, sich aus Verträgen freizukaufen war nicht realisierbar. Jetzt soll es ein privater Investor, der bayerische Schotterunternehmer Matthias Moosleitner, richten.
„Erste Investitionen schon für 2020 geplant“
Moosleitner soll mehr als zwei Millionen Euro für die Bergbahnen Filzmoos bezahlt haben – bestätigen will er diese Summer allerdings nicht. Ihm liege seine Wahlheimat am Herzen – auch wenn er noch mehr Geld in die Hand nehmen müsse, sagt Matthias Moosleitner
„Wenn die nötigen Genehmigungen alle da sind, dann sollten bereits im Jahr 2020 Investitionen getätigt werden. Konkret wollen wir in die künstliche Beschneiung samt Speicherteich investieren, und dann in den folgenden Jahren auch sukzessive in die Entwicklung der vorhandenen Lifte.“
Zu viele Partner als Bremser für Entwicklung
In den vergangenen Jahren hatten Gemeinde, Wirtschaftstreibende und Tourismusverband genau solche Investitionen gefordert. Von den vorherigen Besitzern sei aber nicht viel in Aussicht gestellt worden, so die Kritik. Salopp formuliert, dürften zu viele Köche da den Brei verdorben haben. Der neue Besitzer hofft nun, unter anderen Voraussetzungen seine Pläne besser umsetzen zu können.
Mit dem Ort Filzmoos und dem Tourmisverband als Partner kann ich schneller entscheiden. In der Vergangenheit gab es ja mehrere Anteilseigner, und das hat da einfach nicht diesen gewünschten Effekt gebracht", sagt Moosleitner. Die Gemeinde mit neuem Bürgermeister und der Tourismusverband mit neuem Vorstand wollen demnächst gemeinsam 26 Prozent Bergbahnen-Anteile vom neuen Besitzer Matthias Moosleitner kaufen.