Waldbrandgefahr im Pinzgau durch Trockenheit
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Chronik

Trockenheit, Hitze: Waldbrandgefahr hoch

Die Waldbrandgefahr im Land Salzburg wird zunehmend kritisch. Nachdem am Mittwoch bereits im Pinzgau und dem Lungau Waldbrandverordnungen in Kraft gesetzt wurden, zieht nun auch der Pongau nach.

Zu trocken sind die Böden und Bäume, zu gering war der Niederschlag Innergebirg. So fehlen teilweise seit dem Frühjahr 70 bis 80 Prozent der Regenmenge.

Waldbrandgefahr im Pinzgau durch Trockenheit
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Die Kombination aus extremer Trockenheit und hohen Temperaturen führt zu hoher Waldbrandgefahr

Seit Donnerstag ist damit auch in den Pongauer Wäldern jegliches offene Feuer sowie das Rauchen verboten. Damit gilt die Regelung seit Freitag im gesamten Süden des Bundeslandes. Nur im Tennengau und im Flachgau ist bislang noch keine Waldbrandverordnung ergangen.

„Grillen und Rauchen im Wald streng verboten“

Neben dem Pongau und dem Lungau wurde auch im Pinzgau Waldbrandgefahr ausgerufen, bestätigt der Pinzgauer Bezirksforstinspektor Manfred Pongruber. „In den vergangenen Monaten hat es einfach zu wenig geregnet. Diese Trockenheit in Kombination mit den hohen Temperaturen hat uns veranlasst, Waldbrandgefahr auszurufen.“

Waldbrandgefahr im Pinzgau durch Trockenheit
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Auch im Fuschertal ist die Situation kritisch

Waldbenutzer und Wanderer werden eindringlich dazu aufgefordert, alles zu unterlassen, was einen Waldbrand auslösen könnte. „Das betrifft alles, was mit Feuer zu tun hat wie zum Beispiel Grillen im Waldgebiet, aber auch das Rauchen im Wald. Alles, was eine potenzielle Gefährdungsquelle zur Entfachung eines Feuers darstellen könnte, ist behördlich untersagt“, betont Pongruber.

„Bräuchten mehrere Regenperioden“

Damit die Waldbrandgefahr wieder sinkt, bräuchte es einen lang anhaltenden intensiveren Regen, ergänzt Pongruber. „Am besten wären zwei bis drei solcher Regenperioden in Folge innerhalb der kommenden drei Wochen. Das würde die Gefahr sicher spürbar senken.“

Waldbrandgefahr im Pinzgau durch Trockenheit
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Laut Meteorologen der Wetterdienststelle Salzburg ist eine derartige Serie von Regenperioden ist für die kommenden Wochen allerdings nicht in Sicht. Somit droht die Waldbrandgefahr in Salzburg in nächster Zeit sogar noch weiter steigen.

Böden nach heißem Juni ausgetrocknet

„Durch den extrem trockenen Juni und die starke Verdunstung sind die Böden nicht mehr ausreichend durchfeuchtet“, sagte Meteorologe Bernhard Niedermoser von der ZAMG – mehr dazu in Waldbrandgefahr: Offenes Feuer verboten (salzburg.ORF.at; 24.7.2019).

Trockenheit, Hitze: Waldbrandgefahr hoch

Die Waldbrandgefahr im Land Salzburg wird zunehmend kritisch. Nachdem bereits im Pinzgau und dem Lungau Waldbrandverordnungen in Kraft gesetzt wurden, zieht nun auch der Pongau nach.