Das Schuljahr ist beendet, der Bagger hat aber in den beiden Volksschulen in Salzburg-Maxglan Hochbetrieb. Dort wird ein ehemaliger Verbindungstrakt abgerissen, um Platz für ein neues, zweistöckiges Gebäude für die Nachmittagsbetreuung zu machen. Das sei dringend notwendig, heißt es in den Schulen.
In den letzten Jahren seien die Anfragen für die Nachmittagsbetreuung stetig gestiegen, sagte Direktor Gerhard Wildling. 2004 seien es 15 Kinder gewesen, heuer waren es bereits 90. „Bis jetzt waren wir in der ehemaligen Zwei-Zimmer-Wohnung des Hausmeisters untergebracht, insofern sind wir jetzt sehr froh.“
Viele Baustellen im ganzen Land
Maxglan ist nicht die einzige Baustelle, wo eine Erweiterung dringend notwendig ist. Auch bei der Volksschule Salzburg-Parsch rücken am Montag die Bauarbeiter an, um die Ganztagesschule zu vergrößern. Im Erdgeschossbereich werde komplett erneuert, erklärte Vizebürgermeister Bernhard Auinger (SPÖ). „Dann sind in Planung die Volksschule Salzburg-Nonntal, wir haben im Bildungscampus Mirabell etwas geplant, bei der Volksschule Abfalter – das sind die nächsten Pläne. Dann Leopoldskron-Moos in den nächsten fünf Jahren und natürlich große Schulbau-Projekte wie Lehen 1 und 2 und die Pestalozzi-Schule“, so Auinger.
Auch große Sanierungen notwendig
Auch in der Volksschule Maxglan wäre noch viel mehr an den Altbauten zu tun, meinte der Direktor. „Die Fassade bröckelt sehr stark, wir haben in einer Klasse Wassereinbruch, der zu Schimmel wird. Bei Starkregen regnet es bei den Fenstern herein, im Keller modert es“, so Wildling. Auch die Toilette im Altbau sei aus dem Jahr 1946 und seitdem nicht mehr renoviert worden.
Ferienzeit ist Bauzeit
In vielen Schulen bedeutet Ferienzeit vor allem Bauzeit: Desolate Gebäude müssen saniert, zu kleine Gebäude erweitert oder neu gebaut werden.