Jahr für Jahr melden sich mehr Schüler für die Ganztagsschule an. Und das setzt gerade die Stadt Salzburg jetzt unter Zugzwang. Schon seit knapp zwei Wochen wird in der Stadt Salzburg bei den Volksschulen Maxglan I und II gebaut.
Dort entsteht ein neuer, zweigeschoßiger Bau, in dem die Nachmittagsbetreuung ihren Platz finden wird. Denn in der einen Volksschule sind bislang rund hundert Kinder in der ehemaligen Zwei-Zimmer-Wohnung des Hausmeisters betreut worden. In der anderen hatten fast 150 Nachmittagsbetreuungs-Kinder zwei Container als Unterkunft.
„Umfangreiches Ausbauprogramm an Volksschulen“
Dass dies ein unhaltbarer Zustand ist, weiß auch der für die Schulen zuständige Vizebürgermeister Bernhard Auinger (SPÖ). Und Maxglan sei bei Weitem nicht das einzige Erweiterungsprojekt für die Ganztagesschule (GTS).
„Nächste Woche starten dann die Arbeiten in der Volksschule Parsch, wo die GTS ebenfalls komplett erneuert wird. Weiters ist der Ausbau der Volksschule Nonntal in Planung, ebenso im Bildungscampus Mirabell bei der Volksschule Abfalter. In den nächsten fünf Jahren sollen dann auch Leopoldskron-Moos, Lehen I und II sowie die Pestalozzi-Schule folgen“, kündigt Auinger an.
„Zahl der Kinder betreuten Kinder rasant gestiegen“
Grund für den Platzmangel sei der Umstand, dass immer mehr Eltern ihre Kinder für die Ganztagesschule anmelden, ergänzt Auinger. „Noch Ende der 1990er-Jahre hatten wir nur 100 Kinder in drei Schulen in Nachmittagsbetreuung. Mittlerweile haben wir an 31 von insgesamt 35 Standorten mehr als 2.500 Kinder in Nachmittagsbetreuung. In den Volksschulen geht fast jedes zweite Kind bei uns ganztags in die Schule.“
Bis es wirklich überall genug Raum für die Nachmittagsbetreuung gibt, wird es aber wohl noch einige Zeit brauchen.