180 Menschen haben die Einwendungen der Bürgerinitiative gegen die Umweltverträglichkeitsprüfung der ÖBB unterzeichnet. Sie sehen mehrere Mängel in Teilbereichen, vor allem bei der Lärm- und Schadstoffbelastung, sagt der Sprecher der „Initiative verträglicher Bahntunnel Flachgau“, Helmut Nocker: „Nachdem was wir mittlerweile von den Gutachtern erfahren haben, ist es unerträglich und inakzeptabel für diejenigen die unmittelbar in der Nähe dieser Baustelle wohnen.“
Rasche und verträgliche Lösung gefordert
Auch wäre es laut einem Geologen möglich, den Tunnelaushub in der Bauwirtschaft zu verwerten, dann bräuchte keine Deponie extra dafür errichtet werden. Man wolle den Tunnelbau nicht verhindern, aber eine anrainer- und umweltverträgliche vor allem aber rasche Lösung, sagt der Wiener Anwalt der Initiative Wolfgang List: „Fachleute haben uns klar gesagt, dass so ein Tunnelbau mit modernen Vortriebmaschinen in drei Jahren abgeschlossen werden kann. Wir fragen uns daher, wieso hier eine Projektzeit von 17 Jahren vorgesehen ist,“ sagt der Anwalt der Initiative.

ÖBB-Sprecher: „Kürzere Bauzeit unmöglich“
Die Bauzeit errechne sich aus vorbereitenden Maßnahmen und einer realistischen Einschätzung der Vortriebsleistung unter Tage. Auch die erforderliche Spezialausrüstung mache eine so kurze Bauzeit unmöglich, erwidert der Salzburger ÖBB-Sprecher Robert Mosser.