Sendungshinweis
„Gesund in Salzburg“, 2.4.2024
Immerhin hatte fast jeder zweite Mensch in Österreich schon einmal Probleme mit Hämorrhoiden – dabei sind sie im Grunde etwas ganz natürliches und wichtiges. Denn diese Gefäßpolster sorgen für einen ordentlichen Verschluss des Afters. Sind sie aber vergrößert, oder entzünden sich, kommt es zu den klassischen Beschwerden.
Wann zum Arzt?
Lästiger Juckreiz, Stuhlschmieren, helle Blutungen und Schmerzen – wenn diese stärker werden, dann unbedingt einen Arzt aufsuchen.
Wichtig bei Behandlungen
Man kann auch selber etwas dagegen tun. Wichtig ist vor allem die richtige Reinigung. Man sollte dann zum Beispiel besser weiches, feuchtes Toilettenpapier verwenden. Reinigende Duschen und Sitzbäder aus Eichenrinde, Salbei oder Blutwurz helfen und auch eine heilende Salbe lässt sich leicht selbstherstellen. Dafür braucht man neben Sheabutter noch Lavendelöl, Manuka-, Rosengeranien- und Zypressenöl.
Rezept für eine Salbe zum Selbermischen
- 50 g Sheabutter
- 4 Tropfen Lavendelöl
- 3 Tropfen Manukaöl
- 3 Tropfen Rosengeranienöl
- 4 Tropfen Zypressenöl
- Sheabutter leicht erwärmen
- ÄÖ einarbeiten und kalt rühren
Therapie
- Bei leichten Formen bzw. vorbeugend können kühlende Gele mit Aloe Vera-Extrakt verwendet werden. Sie pflegen, kühlen, wirken gegen Juckreiz und sind schmerzstillend.
- Sind Salben oder Cremen kombiniert mit Kortison, kommen wir in den verschreibungspflichtigen Bereich.
- Rezeptfrei gibt es auch noch Tabletten mit isolierten Flavonoiden. Diese stärken die Gefäßwände und können akut bzw. auch prophylaktisch über einen längeren Zeitraum eingenommen werden.