Sternanis, Kapseln, Olivenöl
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Gesund in Salzburg

Sternanis: Pflanzliche Hilfe bei Infekten

Der Sternanis wird im Advent und zu Weihnachten vor allem gerne als Gewürz oder zur Dekoration verwendet. Er sieht aber nicht nur schön aus und riecht gut – die sternförmige Frucht ist auch in der Pflanzenheilkunde bedeutsam.

Sendungshinweis

„Gesund in Salzburg“, 20.2.2024

Die reifen Früchte des Sternanis (Anisi stellati fructus) enthalten viele ätherische Öle, die antiviral wirken. Ein Inhaltsstoff ist etwa die Shikimisäure, eine Vorstufe eines Wirkstoffes, der in manchen Grippemedikamenten vorkommt. Die Säure unterbricht Infektionsketten und kann so die Ausbreitung im Körper verhindern. Aber der Sternanis kann noch mehr.

Pflanzliche Hilfe bei viralen Infekten

Sternanis wirkt auch antibakteriell. Er ist besonders zu empfehlen bei entzündlichen Erkrankungen der Atemwege wie bei Husten. Bei lästigem Schnupfen verflüssigt sich das Nasensekret und die Atemwege werden frei. Und: Sternanis hilft auch bei Verdauungsproblemen.

Sternanis, Kapseln, Olivenöl
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Sternanis, in Kapselform und mit Olivenöl vermischt

Möglichkeiten der Einnahme

Sternanis kann als Kapseln oder als Tee eingenommen werden. Als Hustenmittel für die Nacht wird eine Kapsel Sternanis geöffnet und das Pulver mit etwas Öl vermengt. Die Mischung kann auf die Fußsohlen – zum Beispiel bei Kindern – aufgetragen werden. Söckchen darüber anziehen, dann schläft das Kind ruhiger und der Hustenreiz ist gelindert.

Pflanzliche Hilfe bei Infekten

Sternanis ist also deutlich mehr als nur Deko und Küchengewürz