Gel, Tonerde-Tabletten, Tuch, Hitzestift, Spitzwegerich
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Gesund in Salzburg

Maßnahmen bei Insektenstich

Ob Wespe, Gelse oder Bremsen – Insektenstiche können schmerzen und jucken, einem auf jeden Fall die Sommerlaune ordentlich verderben. Wie sieht die Erstversorgung aus, wenn man im Schwimmbad oder Garten auf eine Wespe oder Biene tritt? Rasche erste Maßnahmen sind jedenfalls wichtig.

Sendungshinweis:

„Gesund in Salzburg“, 8.8.2023

Wenn noch ein Bienen- oder Wespenstachel in der Haut steckt, sollte dieser zuerst einmal entfernt werden. Dann – wenn möglich – die Stelle desinfizieren und ordentlich kühlen. Das bewirkt, dass sich das Gift nicht so schnell verteilt und der Stich nicht so stark anschwillt. Wird man in die Lippe, im Mund oder sogar Hals gestochen, sollte man zum Arzt. Bei einer Allergie ist ein Arztbesuch unbedingt erforderlich.

Hilfe gegen den Juckreiz

Nach der ersten Versorgung juckt und beißt so ein Stich dann oft noch tagelang danach. Apothekerin Sonja Gaube empfiehlt ein kühlendes Gel mit Pfefferminzöl oder Kamillenextrakt. Es gibt auch medizinische Gele, die ein Antihistamin oder einen leicht betäubenden Wirkstoff beinhalten. Diese wirken stark und zuverlässig.

Aus der Pflanzenwelt helfen die Blätter des Spitzwegerichs besonders gut als erstes Mittel, wenn man sie zerreibt und auf den Stich drückt.

Tabletten aus essigsaurer Tonerde helfen auch. Sie werden in Wasser aufgelöst, dann tränkt man ein Tuch in der Flüssigkeit und wickelt es anschließend um die geschwollene Hautstelle. Es gibt aber auch sogenannte elektrische Stifte, die durch ihre Hitze das Insektengift denaturieren. Die müssen allerdings sofort, nachdem man gestochen wurde, verwendet werden. Sonst helfen sie nicht mehr wirklich.

Notfallmedikamente

Rasche erste Maßnahmen nach einem Insektenstich sind jedenfalls wichtig. Allergikerinnen und Allergiker sollten auch auf jeden Fall spezielle Notfallmedikamente immer bei sich haben.