Zentrale der Salzburg AG in Salzburg-Schallmoos
ORF.at/Georg Hummer
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Politik

Aufsichtsräte: Preuner behält zwei Mandate

Nach der Wahl und mit der Bestellung der neuen Salzburger Stadtregierung werden auch Aufsichtsratsmandate in Betrieben mit Stadtbeteiligung neu verteilt. Und da sind neben neuen auch alte Gesichter dabei: Der scheidende Bürgermeister Harald Preuner (ÖVP) bleibt im Aufsichtsgremium von Messe und Salzburg AG.

Harald Preuner sitzt seit Jahren im Aufsichtsrat der Salzburg AG – bisher in seiner Funktion als Bürgermeister der Stadt Salzburg. Denn der Stadt gehören ja 31,3 Prozent der Anteile an dem Energieversorger. Doch auch wenn Preuner ab Mittwoch nicht mehr Bürgermeister ist, den Sitz im Salzburg-AG-Aufsichtsrat wird er behalten. Er wird das der Stadt-ÖVP – nach der Stimmenstärke bei der Wahl – zustehende Mandat in dem Gremium übernehmen: „Die Gemeinderatsfraktion hat das so festgelegt und möchte gerne, dass ich meine Erfahrung weiterhin in der Salzburg AG einbringe“, sagt Preuner. „Ich bin ja doch schon einige Jahre in dieser Funktion tätig.“

Preuner bleibt auch im Messe-Aufsichtsrat

Preuner wird außerdem im Aufsichtsrat des Salzburger Messezentrums bleiben, künftig als Vertreter des Landes Salzburg. Die Messe gehört ja zu je 39,3 Prozent Stadt und Land Salzburg. Die Wirtschaftskammer Salzburg hält 21,4 Prozent der Anteile.

Blick über Messezentrum und Messeparkplatz Richtung Festung Hohensalzburg
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Das Messezentrum ist ein weiterer Betrieb, in dem die Stadt ihre Vertreter in den Aufsichtsrat entsendet

Auinger neu in Messe- und Airport-Aufsichtrat

Der designierte Bürgermeister Bernhard Auinger (SPÖ) wird gleich mehrere Mandate selbst übernehmen: „Mir wird schon ein bisschen schwindelig. Aber ich werde trotzdem nur vier Aufsichtsräte selber besetzen – logischerweise die Messe, die liegt mir sehr am Herzen, auch der Flughafen. Ich werde weiterhin in der Salzburger Abfallbeseitigung (SAB) bleiben und im Salzburg Museum.“

Aufsichtsräte: Preuner behält zwei Mandate

Wen die KPÖ Plus als neue zweitstärkste Kraft in der Salzburger Stadtpolitik in den Aufsichtsrat der Salzburg AG entsendet, stehe noch nicht fest. Es müsse aber nicht unbedingt ein Politiker sein: „Uns ist wichtig, dass man nicht nur Gemeinderäte und Parteipolitiker reinschickt, sondern vor allem auch Menschen, die Expertise mitbringen und auch Externe, die als Experten und Expertinnen da reingehen“, sagt der künftige kommunistische Vizebürgermeister Kay-Michael Dankl.

Für die grüne Bürgerliste geht sich nach dem Wahlergebnis nur noch ein Aufsichtsratsmandat aus: Den Sitz in der Salzburg Linien Verkehrsbetriebe GmbH wird Stadträtin Anna Schiester übernehmen.