Grund sollen Eheprobleme gewesen sein. Bereits im Sommer sei der Mann bei seiner Frau ausgezogen. Die 43-jährige Mutter von neun Kindern überlebte die Attacke nur, weil Passanten eingeschritten waren. Der Angeklagte bestritt einen Vorsatz – er habe nur in die gemeinsame Wohnung zurückkehren wollen. Zuletzt wurde der Prozess vertagt, weil das Gericht wegen früherer Drohungen und Angriffe auf die Frau weitere Zeuginnen und Zeugen hören wollte.
Positionen der Verteidigung
Der Angeklagte habe sich in einer Lebenskrise befunden, sagte sein Verteidiger Christoph Hirsch im ersten Prozesstermin. „Er war ohne Job, die Frau hat über seine Kinder verfügt, und er hatte keinen fixen Ort zum Schlafen.“ Der Mann sei seinem Wunsch nachgejagt, das alles wieder zu richten. Die Tat sei in einer allgemein begreiflichen, heftigen Gemütsbewegung erfolgt, es handle sich nicht um einen versuchten Mord, sondern um einen versuchten Totschlag.
Daher hat die Verteidigung auch Rechtsmittel gegen das Urteil angemeldet. weshalb das Urteil nicht rechtskräftig ist.