Frau liefert Seniorin Lebensmittel in Warmhaltebox („Essen auf Rädern“)
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Soziales

Neuer Umsatzrekord beim Hilfswerk

Das Salzburger Hilfswerk hat im Vorjahr seinen Umsatz sehr stark gesteigert. Trotz des allgemeinen Mangels habe man mehr Pflegekräfte engagieren können als erwartet, heißt es von der Geschäftsführung. Die mobile Pflege ist der Hauptgeschäftszweig des Hilfswerkes.

47 Prozent des Umsatzes erzielte die Sozialorganisation im Jahr 2023 mit mobilen Pflegediensten. Es folgt die Betreuung in Seniorenheimen mit 28 Prozent, die soziale Arbeit mit 14, die Betreuung von Kindergruppen mit vier und der Bereich der Tageseltern mit vier Prozent.

Nun mehr als 1.400 Pflegekräfte aktiv

Rund 68 Millionen Euro Umsatz hat das Salzburger Hilfswerk im Vorjahr gemacht – das ist ein Siebentel mehr (14 Prozent) als 2022. Das ungewöhnlich große Umsatzwachstum habe zum Teil mit der Inflation zu tun, sagt Geschäftsführer Hermann Hagleitner. Dadurch seien die Betreuungssätze und damit logischerweise auch die Einnahmen gestiegen. Auch die wachsende Belegschaft habe ihren Beitrag geleistet.

Trotz allgemeinen Personalmangels im Pflegebereich sei es gelungen, zusätzliche Pflegekräfte zu finden, sagt Hagleitner. Deren Zahl sei um drei Prozent auf mehr als 1.400 gestiegen. Und mehr Mitarbeiter bedeuten auch mehr Angebot – gerade in der mobilen Pflege und bei den nutzbaren Seniorenheim-Betten. Die Gesamtzahl der betreuten Menschen stieg im Lauf des Vorjahres um 500 landesweit auf knapp 9.000.

Daten und Fakten

Fast 180.000 Arbeitsstunden flossen in die Hauskrankenpflege, mehr als 210.000 in die Heimhilfe. Nahezu 120.000 Essensportionen wurden im Rahmen von „Essen auf Rädern“ ausgeliefert.

46 Prozent der Belegschaft im Hilfswerk arbeiten in den mobilen Pflegediensten, 27 in Seniorenheimen, sieben Prozent betreuen Kindergruppen, fünf arbeiten in der Jugend- und Freizeitbetreuung, und vier Prozent sind als Tageseltern angestellt.