Wahllokal
ORF/Georg Hummer
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Politik

Stichwahl: Statistik spricht für Erstplatzierte

In 14 Gemeinden ist der Chefsessel nach der Gemeindewahl noch nicht vergeben. Dort kommt es am Sonntag zu einer Stichwahl zwischen den zwei stimmenstärksten Kandidaten. Über das Endergebnis lässt sich zwar keine sichere Prognose abgeben, bestimmte Muster wiederholen sich aber laut Landesstatistik.

Eines lässt sich mit Blick auf die Stichwahlen der vergangenen 30 Jahre sagen: Nur in Ausnahmefällen konnte der im ersten Wahlgang Zweitplatzierte das Ruder in der Stichwahl noch herumreißen, sagt der Leiter des Landesstatistischen Dienstes, Gernot Filip.

„Als auffälliges Merkmal kann man sagen, dass es nur wenige Überholmanöver gegeben hat. Sprich: die Kandidaten, die nach dem ersten Wahlgang vorne lagen, konnten dann auch die Stichwahl für sich entscheiden.“

Prognose für die Stadt sehr schwierig

Seit die Direktwahl des Bürgermeisters 1994 eingeführt wurde, gab es in Salzburg insgesamt 63 Stichwahlen, die meisten davon, nämlich sechs, in der Stadt Salzburg. Dort mache die Ausgangslage Prognosen heuer besonders schwierig, sagt der Landesstatistiker.

„Diesmal haben wir eine besondere Situation, weil es noch nie so einen knappen Abstand zwischen den beiden Erstplatzierten nach dem ersten Wahlgang gegeben hat. Es sind ja nur 1,4 Prozentpunkte zwischen Bernhard Auinger und Kay-Michael Dankl“, so Filip. Auffällig ist auch die Wahlbeteiligung bei Stichwahlen – sie ist im Vergleich zur Wahlbeteiligung bei ersten Wahlgängen tendenziell geringer.