Es geht um die Staubereiche von mehreren Salzachkraftwerken im Pongau: Bischofshofen, Urreiting und Kreuzbergmaut. Gerade in diesen Staubereichen liegt derzeit ungewöhnlich viel Schotter und Geschiebe – eine Folge des Hochwassers im August 2023. Denn da seien außergewöhnlich große Mengen von Geröll in den Seitenzubringern der Salzach mobilisiert und in die mittlere Salzach gespült worden, betont der Kraftwerks-Ko-Betreiber Salzburg AG.
Mögliches Sicherheitsrisiko bei weiterem Hochwasser
Diese großen Schottermengen seien ein mögliches Sicherheitsrisiko, heißt es aus dem Unternehmen. Wenn es jetzt zu einem Hochwasser käme, wären schlimmere Folgen nicht ausgeschlossen. Um die Hochwassersicherheit wieder herzustellen, seien deshalb jetzt die Baggerarbeiten notwendig. Sie starten im Pongau Ende dieser oder Anfang nächster Wochen und werden voraussichtlich bis Ende Mai dauern. Für die Arbeiten im Fluss müsse man die Zeit vor der Schneeschmelze ausnützen, heißt es von der Salzburg AG.
Baggern im Fluss auch in der Stadt Salzburg
Aber auch im Salzburger Stadtgebiet wird seit Montag wieder im Flussbett der Salzach gebaggert: Hier wird das Pflaster der Flusssohle, das für den Neubau der Eisenbahnbrücke vor Jahren verlegt wurde, wieder entfernt. So könne die natürliche Tiefenrinne des Flusses wieder hergestellt werden, betont die Salzach AG. Gleichzeitig wird auch Geschiebe aus dem Staubereich des Kraftwerks Salzburg-Lehen bis zum Pioniersteg entfernt.
Während dieser Baggerarbeiten im Fluss kann es zu zeitweisen Behinderungen auf den Geh- und Radwegen entlang der Salzach kommen. Zuletzt wurde ja in den Jahren 2020 bis 2022 großangelegt im Flussbett der Salzach im Salzburger Stadtgebiet Geschiebe umgelagert. So solle die Hochwassersicherheit verbessert werden, war die Begründung dafür.