Auch wenn die Salzach im Salzburger Stadtgebiet nicht danach aussieht, sei sie ein Gebirgsfluss, der Kraftwerksbetreibern und Hochwasserschützern mit enormen Mengen Schotter Kopfzerbrechen bereite, sagt der Kraftwerkschef der Salzburg AG, Markus Matschl.
„Mit dem sich verstärkenden Klimawandel ist zu beobachten, dass der Geschiebetrieb deutlich stärker wird. Daraus gilt es Folgemaßnahmen abzuleiten, um für die Stadt Salzburg eine dauerhafte Sicherheit vor Hochwasser zu gewährleisten.“
Flussbett per Echolot zentimetergenau kartiert
Per Echolot haben Techniker nun den aktuellen Zustand des Flussbetts zentimetergenau kartiert und Proben gezogen, um dessen Schotterkörnung zu untersuchen. Zwar liegen noch nicht alle Ergebnisse vor, um der Schottermassen aber Herr zu werden, dürften weitere Arbeiten im Fluss notwendig sein, betont Matschl.
„Die Sohlstufe ist in Wirklichkeit noch immer jenes Bauwerk, das in punkto Geschiebetrieb und Hochwasser noch immer sehr mäßigend wirkt. Wir gehen derzeit auch davon aus, dass man wahrscheinlich an der Sohlstufe noch einmal Maßnahmen setzen – das heißt, die Sohlstufe geringfügig absenken – wird müssen, um beim jetzt verstärkt auftretenden Geschiebetrieb auch künftig die entsprechenden Sohlen ohne weitere Baggerungen einhalten zu können.“
Erste Verhandlungen laufen
Erste Verhandlungen dazu zwischen Salzburg AG, ÖBB, Stadt, Land und Bund haben bereits begonnen, ergänzt der Kraftwerkschef.