Florian Kreibich, Wilfried Haslauer und Harald Preuner (v.l.n.r.) reden bei Wahlparty der ÖVP miteinander
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Politik

Wahlergebnis für ÖVP „durchwachsen“, SPÖ freut sich

Das Ergebnis der Salzburger Gemeindewahlen ist für ÖVP-Landesparteiobmann Landeshauptmann Wilfried Haslauer „durchwachsen“. SPÖ-Landeschef David Egger freute sich hingegen über das Abschneiden in der Stadt Salzburg. Auch die FPÖ sah Zugewinne im ganzen Land.

Haslauer sprach am Sonntagabend von einem „durchwachsenen Ergebnis“ für seine Partei. Mit den erreichten Mandaten „bleibt die Salzburger Volkspartei klar die dominierende kommunalpolitische Kraft. Die unterschiedlichen Ergebnisse zeigen, dass es stark um lokalpolitische Themen geht und die Bürgermeisterdirektwahl eine Persönlichkeitswahl ist“, so Haslauer, der das Ergebnis in der Stadt Salzburg als Enttäuschung bezeichnete.

KPÖ plus für Wohnkostenthema belohnt

Kay-Michael Dankl (KPÖ plus) kommentierte seinen vorläufigen Platz zwei in der Bürgermeisterwahl: „Es ist eine schöne Bestätigung, weil wir seit fünf Jahren, nicht erst kurz vor der Wahl beim Thema leistbares Wohnen sehr viel machen und das von den Bürgerinnen und Bürgern honoriert wird, ist das natürlich ein schöner Rückenwind.“ Die KPÖ plus ist auch Nummer zwei der Gemeinderatswahl mit 23 Prozent, ein Plus von knapp 20 Prozentpunkten.

Auinger für SPÖ in Stichwahl „klarer Favorit“

Salzburgs SPÖ-Landesparteivorsitzender Egger zeigte sich hingegen erfreut, dass die SPÖ in der Stadt Salzburg wieder Nummer eins wurde und SPÖ-Vizebürgermeister Bernhard Auinger „als klarer Favorit“ in die Bürgermeisterstichwahl gehe. „Am 24. März haben die Salzburgerinnen und Salzburger die Wahl, ob sie sich eine One-Man-Show oder Bernhard Auinger mit seinem kompetenten Team an seiner Seite wünschen.“

Auinger stehe für Veränderung mit Erfahrung und Vernunft, sagte Egger. Er sei der einzige Kandidat, der in der S-Link-Frage (teils unterirdisch geführte, geplante Verlängerung der Salzburger Lokalbahn vom Hauptbahnhof durch die Stadt bis weiter nach Hallein, Anm.) immer deutlich gewesen und bei seiner Haltung geblieben sei.

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SPÖ-Wahlfeier
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Lachen und Selfies bei SPÖ-Wahlfeier
SPÖ-Wahlfeier
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David Egger und Bernhard Auinger hatten einiges zu lachen
KPÖ Plus Wahlfeier
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Kay-Michael Dankl und der KPÖ plus war ebenfalls zum Feiern zumute
KPÖ Plus Wahlfeier
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KPÖ Plus Wahlfeier
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Wahlfeier Bürgerliste
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Gelöste Gesichter auch bei der grünen Wahlparty
Wahlfeier Bürgerliste
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Spitzenkandidat Florian Kreibich spricht bei der Wahlparty der ÖVP
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Etwas ernster war die Mimik bei der ÖVP-Wahlfeier
Klatschende Zuschauer bei Wahlparty der ÖVP (unter anderem LH-Stv. Stefan Schnöll)
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Aber auch hier wurde für den Spitzenkandidaten in der Stadt geklatscht
Paul Dürnberger bei Wahlparty der FPÖ
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Die FPÖ besprach bei der Wahlfeier ebenfalls das Ergebnis
Klatschende bei Wahlparty der FPÖ
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Auch hier gab es Applaus für den Spitzenkandidaten Paul Dürnberger

FPÖ: Zugewinne im ganzen Land, wieder ein Bürgermeister

FPÖ-Landesparteichefin Marlene Svazek zeigte sich erfreut über die Zugewinne im gesamten Bundesland und darüber, dass die FPÖ neben Vizebürgermeistern etwa in Tamsweg und Faistenau nun mit der Lungauer Gemeinde Unternberg wieder einen Bürgermeister stelle. Zum Abschneiden in der Landeshauptstadt sagte sie: „Der Mandatszuwachs ist für uns Freiheitliche ein Anlass zur Freude und ein gutes Fundament, um längst notwendige sicherheitspolitische Schwerpunkte in der Landeshauptstadt zu setzen.“

Grüne sehen ebenfalls „Wahlerfolg“

Die grüne Landessprecherin Martina Berthold sprach von einem „grünen Wahlerfolg“. „Der Wahlkampf war herausfordernd, und trotzdem konnten wir am Land die guten Ergebnisse von 2019 in den meisten Gemeinden sogar übertreffen.“ Berthold bezeichnete das Ergebnis als „klaren Auftrag für Klimaschutz, Bodenschutz und mehr Transparenz in den Gemeindestuben“.