Großes Ochsenhorn – Erdbeben – Auf der Südseite der Loferer Steinberge hat es im Tiroler Unterland bei St. Ulrich am Pillersee (Bezirk Kitzbühel) seit Jahresbeginn viele spürbare Erdbeben gegeben. Bundesweit sind es vier  Mal so viele wie in durchschnittlichen Jahren. Eine ähnliche Serie wurde 1921 registriert.
Flugbild: Gerald Lehner
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Wissenschaft

Erdbebenserie an den Loferer Steinbergen

Auf der Südseite der Loferer Steinberge hat es im Tiroler Unterland bei St. Ulrich am Pillersee (Bezirk Kitzbühel) seit Jahresbeginn viele spürbare Erdbeben gegeben. Bundesweit sind es vier Mal so viele wie in durchschnittlichen Jahren. Eine ähnliche Serie wurde 1921 registriert.

Der Erdbebendienst von GeoSphere Austria lokalisierte im Jänner bisher schon rund 60 messbare Erdbeben in der Grenzregion des Tiroler Unterlandes zum Pinzgauer Saalachtal. 16 wurden von der lokalen Bevölkerung verspürt und gemeldet.

Afrika drückt und faltet die Alpen auf

Es geht dabei insgesamt um geologische Prozesse im Erdmantel bei der Auffaltung der Hochalpen. Wenn die afrikanische Kontinentalmasse nach Norden gegen die europäische drückt, dann entstehen Spannungen über Jahre, Wochen und Monate, die sich bei solchen Beben entladen.

Großes Ochsenhorn – Erdbeben – Auf der Südseite der Loferer Steinberge hat es im Tiroler Unterland bei St. Ulrich am Pillersee (Bezirk Kitzbühel) seit Jahresbeginn viele spürbare Erdbeben gegeben. Bundesweit sind es vier  Mal so viele wie in durchschnittlichen Jahren. Eine ähnliche Serie wurde 1921 registriert.
Flugbild: Gerald Lehner
St. Ulrich am Pillersee am Südfuß der Loferer Steinberge – direkt an der Grenze zu Salzburg

Fast Stufe vier erreicht

Das stärkste Beben dieser Serie ereignete sich in St. Ulrich am 23. Jänner 2024 mit einer Magnitude von 3,8. Es führte zu leichten Gebäudeschäden und einer allgemeinen Beunruhigung der Bevölkerung.

Mehr dazu in tirol.ORF.at (23.1.2024)

Website von GeoSphere:

Großer Felssturz bei Leogang letzte Woche

Auf dem Birnhorn in den Leoganger Steinbergen (Pinzgau) – nicht weit von den Loferer Steinbergen – hat es letzte Woche einen großen Felssturz gegeben. Er stand laut dem Salzburger Landesgeologen Gerald Valentin nicht in zeitlichem Zusammenhang mit einem der letzten Erdbeben.

Auf Birnhorn in den Leoganger Steinbergen (Pinzgau) hat sich Mittwochnachmittag einen Felssturz gegeben. Laut dem Landesgeologen Gerald Valentin dürften sich rund 10.000 Kubikmeter Kalkstein mit etwa 25.000 Tonnen aus der Südostwand gelöst haben – unabhängig vom Wetter, wie der Experte betont.
Flugbild: Gerald Valentin

„Felssturz keine Folge eines Bebens“

Auf dem Birnhorn lösten sich durch natürliche Verwitterung ca. 10.000 Kubikmeter Kalkstein mit etwa 25.000 Tonnen aus der Südwand – mehr dazu in salzburg.ORF.at (18.1.2024)