Nicht selten kämen die illegalen Feuerwerke aus Tschechien oder aus Balkanstaaten, heißt es.
„Manche wirken wie Splitterbomben“
Christian Czech ist Sachverständiger für Pyrotechnik: „Die detonieren mit mehr als tausend Metern pro Sekunde, 1.200 Meter pro Sekunde. Da kommt es zu Verdichtungsstößen, schwersten Druckstößen und schwersten Verletzungen. Da sind oft nur noch Amputationen möglich. Oder es werden Augen kaputtgeschossen von Steinen und Splittern. Es ist eine Wirkung wie bei Splitterbomben – aus kurzer Entfernung, weil es viele Leute gibt, die die dann in der Hand halten.“
„Oft nur noch Amputationen möglich“
Czech appelliert an die Bevölkerung, sich an die österreichischen Sicherheitsbestimmungen zu halten: „Das Wichtigste ist, dass man die Gebrauchsanweisung beachtet. Es muss auf jedem Gegenstand, der in die EU und nach Österreich gebracht wird, eine Kennzeichnung mit Abgabebeschränkung drauf sein, damit die Kunden wissen, ob man den Feuerwerkskörper verwenden darf oder nicht.“
Es gebe auch Feuerwerke, die in Österreich zwar verwendet werden dürfen, allerdings nur von professionellen Feuerwerkern, ergänzt Czech.
Hohe Schadenssummen für Versicherungen
Auch im Land Salzburg geschehen zu Silvester immer wieder schwere Unfälle mit Krachern und Feuerwerken, die massiv ins Geld gehen. Bei den durchschnittlichen Schadenshöhen liege Salzburg sogar an zweiter Stelle bundesweit – gleich hinter Wien. Das geht aus einer Statistik der Wiener Städtischen Versicherung hervor – mehr dazu in salzburg.ORF.at (28.12.2023)