Chronik

Angst geht um nach Amok-Drohung

Weiterhin große Unruhe gibt es an Salzburgs Schulen nach den Amoklauf-Drohungen zu Beginn dieser Woche. Der Massenmord in Prag befeuert diese Angst. Dort hat ein junger Mann insgesamt 16 Menschen getötet und viele verletzt, ehe er sich selbst tötete.

In Salzburg ist nun der schulpsychologische Dienst nach dem Vorfall im Stadtteil Aiglhof vermehrt an Schulen aktiv.

Auch wenn die Polizei in Salzburg keine akute Gefahr sieht, machen sich einige Kinder und Jugendliche dennoch große Sorgen. Ängste seien in verschiedenen Chat-Gruppen via Handynetz und Web zusätzlich befeuert worden, sagen Lehrer.

Eltern sollten eigene Unsicherheit nicht zeigen

Wolfgang Kaiser vom Schulpsychologischen Dienst sagt, dass Eltern möglichst Sicherheit und Zuversicht vermitteln sollten: „Sie sollten nicht zeigen, dass sie sich Sorgen machen. Das ist nicht immer ganz einfach. Die Kinder sollten das Gefühl haben, dass die Erwachsenen, Eltern und Lehrer die Lage im Griff haben. Das Gegenteil wäre, wenn die Eltern selbst ihre Beunruhigung deutlich zeigen, dann werden die Kinder noch ängstlicher. Und das ist nicht sehr hilfreich.“

Teamwork: Schulamt und Verfassungschutz

Die Salzburger Bildungsdirektion teilt dazu mit, man arbeite nach solchen Vorfällen eng mit Verfassungsschutz und anderen Behörden zusammen. Man nehme die Situation sehr ernst. Die Polizei ermittelt weiter. Ein Verdächtiger wurde schon ausfindig gemacht. Polizeistreifen sind bei Bedarf rund um die Schulen im Einsatz.