Senecura Seniorenheim
ORF/Georg Hummer
ORF/Georg Hummer
Soziales

Übernahme von Senecura-Heim durch die Stadt verzögert

Die Übernahme des Senecura-Seniorenheims in Salzburg-Lehen durch die Stadt Salzburg verzögert sich. Das hat die Stadtpolitik bekanntgegeben. Der für Freitag geplante Beschluss der Übernahme in einem Sonder-Stadtsenat ist verschoben worden.

Eigentlich hätte das Senecura-Seniorenwohnheim in Salzburg-Lehen mit 1. Jänner von der Stadt Salzburg übernommen werden sollen. Doch das wird sich voraussichtlich um ein oder zwei Monate verzögern, betonen jetzt sowohl Bürgermeister Harald Preuner (ÖVP) als auch Sozialstadträtin Andrea Brandner (SPÖ). Denn aktuell lassen sich mögliche Haftungen, die der Stadt durch die Übernahme entstehen könnten, nicht genau beziffern, sagt Brandner. Man brauche noch Unterlagen, um mögliche Risiken für die Stadt ausschließen zu können.

Keine Bankgarantie

Die Senecura betone zwar, dass es keine anhängigen Rechtsstreitigkeiten mehr gebe. Eine Bankgarantie habe der Betreiber bisher aber nicht beigebracht. Wenn das nicht der Fall sei, müsse die Stadt mögliche Haftungen und Risiken der jetzigen Betreibergesellschaft von einem externen Gutachter schätzen lassen. Ein Beschluss der Übernahme noch heuer sei deshalb nicht möglich. Bürgermeister Preuner geht von einer Entscheidung Ende Jänner aus.

Keine Auswirkungen auf Heimbewohner

Für die Seniorenheim-Bewohner mache das aber keinen Unterschied. Sie werden nach wie vor vom selben Pflegeteam betreut, betont die Stadtpolitik. Die Volksanwaltschaft hat im September des Vorjahres erhebliche Mängel in dem Heim kritisiert. Das hat zu Kontrollen, Reformen und schlussendlich dem Plan geführt, dass künftig die Stadt Salzburg das Seniorenheim in Lehen betreiben soll.