Auf dem Kitzsteinhorn bei Kaprun (Pinzgau) hat es Samstag einen längeren Großeinsatz von Bergrettung, Alpin- und Flugpolizei gegeben. Die Teams suchten den Lawinenkegel eines großen Schneebretts ab. Es stellte sich heraus, dass niemand verschüttet wurde.
17.12.2023 09.07
17. Dezember 2023, 9.07 Uhr
Beim turnusmäßigen Aus- und Fortbildungskurs für Mitglieder von Lawinenwarnkommissionen aus mehreren Teilen Österreichs wurde gegen 14.00 Uhr eine Skispur entdeckt. Diese führte in der Nähe des Gletscherskigebietes im freien Gelände in einen großen Lawinenkegel – und nicht mehr hinaus.
Auch Suchhunde und Helikopter im Einsatz
Es folgte ein Großalarm für die Einsatzkräfte: 46 Männer und Frauen von Bergrettung, Alpinpolizei und Kursteilnehmern begannen mit der Suche nach Verschütteten. Unterstützt wurden sie von Suchhundeteams und den Besatzungen des Polizeihubschraubers aus Salzburg und des Notarzthubschraubers Alpin Heli 6 aus dem nahen Zell am See.
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Einsatz bis in die Dunkelheit
„Wir haben den kompletten Lawinenkegel über mehrere Stunden sondiert, ihn mit Bergrettungshunden und LVS- sowie Recco-Suchgeräten durchsucht. Es konnten keine Verschütteten gefunden werden“, sagt Thomas Leitner, Ortsstellenleiter der Bergrettung Kaprun, der auch den Einsatz leitete. Dieser konnte erst gegen 18 Uhr beendet werden – bei Dunkelheit.
„Ausgelöste Lawinen bitte immer melden!“
Einmal mehr appelliert Maria Riedler, Sprecherin der Salzburger Bergrettung, an Wintersportler und Tourengeher: „Bitte melden Sie ausgelöste Lawinen, bei denen Menschen in der Nähe sind oder waren – auch wenn es keine Verschütteten gibt.“
Anrufe sind auch über die alpine Notrufnummer 140 bzw. die Telefone der Bergbahnen immer möglich: „Damit könnten solche Großeinsätze vermieden werden“, sagt Riedler, die auch Suchhundeführerin der Bergrettung ist.
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