Wenn eine Partei 16 von 25 Gemeindevertretungsmandaten inne hat, ist eine solche Bürgermeisterwahl kaum mehr als ein formaler Akt. So war es auch am Mittwoch: 19 mal ja, einmal nein, fünfmal Stimmenthaltung – und Andreas Hasenöhrl (ÖVP) ist seit Mittwochabend neuer Bürgermeister von Wals-Siezenheim.
Damit habe er nicht gerechnet, denn Hasenöhrl musste sich zu Monatsbeginn schnell entscheiden, als Joachim Maislinger überraschend nach zehn Jahren aus gesundheitlichen Gründen sein Amt niedergelegt hatte. Auf die eigene Gesundheit achten, das sei nicht immer einfach, meinte dazu Hasenöhrl: „In Wirklichkeit ist es oft nicht möglich, das geht nur mit vollem Einsatz.“
Vorbereitungen auf den Wahlkampf
Und den will Andreas Hasenöhrl auch in den kommenden Monaten bis zur Bürgermeister- und Gemeindevertretungswahl im März zeigen: Stichwort Wahlkampf. FPÖ, Grüne und Bürgerliste sowie SPÖ werden den neuen Bürgermeister in der Direktwahl herausfordern – mit einem Ziel, sagte SPÖ-Kandidat Edi Jost: „Ich weiß wie konservativ Wals-Siezenheim ist, aber unser Ziel wird es sein zumindest eine Stichwahl zu erreichen.“
Denn 2019 hat die ÖVP 16 der 25 Mandate in der Gemeinde errungen, dazu den Bürgermeister im ersten Wahlgang mit einer Zustimmung von 83 Prozent.